Schellhorns Hinhaltetaktik könnte zum Bumerang werden

Sepp Schellhorn
Ex-Mandatar Sepp Schellhorn plant Tour, will aber keine Details zu Comeback verraten.

Gut zwei Jahre ist es her, da verkündet Neos-Mandatar Sepp Schellhorn seinen Rückzug aus der Bundes- und Landespolitik. Schellhorn – der den Pinken 2018 zum Einzug in die Salzburger Landesregierung verholfen hat – müsse sich um sich und seine Restaurants kümmern, lässt er damals wissen.

➤Mehr lesen: Beate Meinl-Reisinger im ORF-Sommergespräch

Wirklich still geworden ist es um den umtriebigen und für markante Sager bekannten Gastronomen seither nie. Immer wieder tauchen Gerüchte auf, wonach „der Sepp“ wieder Teil des politischen Parketts sein wolle.

++ ARCHIVBILD ++ NEOS-MANDATAR SCHELLHORN VERABSCHIEDET SICH AUS DER POLITIK

Beate Meinl-Reisinger und Sepp Schellhorn bei seinem Rücktritt 2021

Genährt hat die Comeback-Pläne erst Anfang des Monats Neos-Parteichefin Beate Meinl-Reisinger selbst in einem Oe24.TV-Interview.

➤Mehr lesen: Schellhorns verwirrendes Spiel um seine Rückkehr

Nach Schellhorn gefragt, sagt Meinl-Reisinger: „Er hat mehrfach angekündigt, dass er wieder in die Politik will und, dass er wieder für uns kandidieren möchte.“ Seither brodelt die Gerüchteküche, denn Schellhorn lässt postwendend via APA wissen, dass er erst darüber nachdenke, wenn er seine Betriebe übergeben habe. Und derer gibt es einige: das Restaurant „Der Seehof“ in Goldegg, das „Angertal 1180“ in Bad Hofgastein, „M32“ in Salzburg und die „Alm Weitblick“ in Sportgastein. Zudem hat Schellhorn seit 2022 mit Strategieberater Johannes Vetter die „Schellhorn Consultants GmbH“ für „Projekte um gutes Essen, Gastronomie und Hotellerie“.

Schellhorn, das sagen Neos-Mandatare, wolle immer selbst Tempo und Timing vorgeben. Und das tut er nun in der aktuellen Ausgabe des Trend, der ihn am Cover zeigt mit dem Titel „Comeback eines Unbequemen“.

Kommentare