"Wie bei Verhör": Meinl-Reisinger unglücklich über ORF-Sommergespräch
"Ein bisschen düster und schräg, wie bei einem Verhör in einem Spionage-Thriller", beschwert sich die Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger in einem Instagram-Video über die Kulisse des am Montagabend stattgefundenen ORF-Sommergesprächs.
Die Neos-Chefin war die erste Politikerin, die im Rahmen der ORF-Sommergespräche zum Gespräch geladen war. Das Setting: ein fensterloses Kammerl, ausgeleuchtet mit Stehlampe.
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Am Erscheinungsbild gab es danach reichlich Kritik. Nun auch von der Interviewten selbst. Auf Instagram erklärte Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger: "Nein, das war auch nicht mein Lieblingssetting, das der ORF da gemacht hat."
"Wie in einem Spionage-Thriller"
Es sei "düster und schräg ausgeleuchtet gewesen", so die Neos-Chefin, "ein bissl wie in einem Verhör in einem Spionage-Thriller". Lieber wäre ihr gewesen, "wenn man sich als Zuseher aufs Gespräch konzentriert und nicht auf ein komisches Setting".
Das Sommergespräch war bereits das sechste der Neos-Chefin. Auch mit anderen Umständen des Gesprächs war Meinl-Reisinger nicht zufrieden, erklärte sie in ihrem Video: "Was ich sehr schade finde ist, dass es nicht live war. Das hätte mir die Möglichkeit gegeben auf die aktuellen Ereignisse - wie die schlimmen Unwetter - einzugehen."
Hintergrund: Das Gespräch wurde bereits am vergangenen Freitag aufgezeichnet, also drei Tage vor der Ausstrahlung am Montagabend. Von den Überschwemmungen, die es am Wochenende im Süden (Kärnten, Steiermark) Österreichs gab, wussten also weder Interviewerin noch Interviewte zum Zeitpunkt der Aufzeichnung. Was Meinl-Reisinger dazu gerne gesagt hätte: "Zügellose Bodenversiegelung muss ein Ende haben."
Thema Steuerbelastung
Außerdem störte Meinl-Reisinger, dass das Gespräch im Nachhinein "geschnitten" wurde. "Das finde ich sehr schade", so die Neos-Chefin. Denn beim Thema Steuerbelastung habe sie ein Rechenbeispiel genannt, laut dem Menschen, die heute Durchschnittsverdiener sind, besteuert werden wie Topverdiener in den 1970ern. "Dieses Beispiel ist leider rausgeschnitten worden", sagte Beate Meinl-Reisinger.
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