Politologen zu Putin-Besuch: Kanzler riskiert "politischen Flop"

Putin befüchtet eine Eimmischung bei Wahlen
Politikbeobachter sehen "ernstes Bemühen" um Vermittlung, aber auch die große Gefahr der Instrumentalisierung.

"Er hat sich auf etwas eingelassen, wovon er selbst sehr wenig steuern kann – politisch wie kommunikativ." So lautet die Einschätzung des Politikwissenschaftlers Peter Filzmaier zum überraschenden Besuch von Bundeskanzler Karl Nehammer beim russischen Präsidenten Wladimir Putin heute, Montag.

Die Kontrolle über die Kommunikation liege bei dem, der besucht wird, also bei Putin - nicht bei dem, der den Besuch absolviert. "Es geht ja um die weltweite Deutungshoheit", so Filzmaier, nicht um die im kleinen Österreich, wo Nehammer allenfalls gegensteuern könnte.

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