Wahlkampf mit Vorzugsstimmen? Warum das fast aussichtslos ist

Wahlkampf mit Vorzugsstimmen? Warum das fast aussichtslos ist
Die Hürden für eine Vorreihung dank Vorzugsstimmen sind nach wie vor zu hoch. Warum das so ist – und welche Kandidaten es dennoch versuchen.

Nationalratswahlen finden nach dem Listenwahlrecht statt. Das heißt, es muss eine Partei gewählt werden, die vorab ihre Kandidatenlisten eingereicht hat. Darüber hinaus können aber bis zu drei Vorzugsstimmen für die Kandidaten der gewählten Partei vergeben werden, und zwar je eine für die Regionalparteiliste, eine für die Landesparteiliste und eine für die Bundesparteiliste.

Die Reform des Vorzugsstimmensystems im Jahr 2013 unter Kanzler Werner Faymann (SPÖ) und Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP) sollte die Vorreihung von Kandidaten durch eine bestimmte Anzahl an Vorzugsstimmen einfacher machen. Doch für eine Vorreihung auf der Regionalwahlliste benötigt ein Kandidat 14 Prozent der Stimmen seiner Partei, für die Landesparteiliste 10 Prozent, und für die Bundesparteiliste 7 Prozent.

"Parteien wollten Kontrolle nicht abgeben"

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