"Maske kein Dauerzustand": Wirft Regierung eigene Regeln um?

Der letzte Woche verkündete Öffnungsfahrplan schien klar: Ab 1. Juli fällt in der Gastro die Maskenpflicht zur Gänze, in Öffis und Handel muss nur noch Mund-Nasen-Schutz (MNS) getragen werden. Ab 22. Juli fällt der MNS auch im Handel und gilt nur noch in Öffis und Geschäften des täglichen Bedarfs.
Nach dem Wochenende sieht es stark danach aus, dass die Regierung ihre eigenen Regeln wieder verwirft.
Masken-Wirrwarr
Wenn es die Situation erlaube, könnte die Maske ab 22. Juli auch in Öffis und Geschäften des täglichen Bedarfs fallen, verkündete am Sonntag zuerst Kanzler Sebastian Kurz via oe24.tv. Diese Ankündigung komme „definitiv zu früh“, hieß es daraufhin aus dem Gesundheitsministerium.
Sonntagabend versuchten Kurz und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein den Wirrwarr-Kurs mit einer gemeinsamen Stellungnahme aufzulösen: „Das Tragen der Maske soll kein Dauerzustand werden. Wir werden Lockerungen bei der Maskenpflicht vornehmen, wenn es die gute Situation zulässt.“ Aber wie geht es jetzt weiter?
"Zu früh für Konkretes"
Der KURIER hat beim Gesundheitsministerium nachgefragt, ab welchen Grenzwerten auch der MNS fallen könnte und wann die neue Öffnungsverordnung veröffentlicht wird. „Sollte es die Situation erlauben, wird es weitere Lockerungen geben. Derzeit ist es noch zu früh hier Konkretes festzulegen“, hieß seitens des Ministeriums. Die Verordnung für 1. Juli und 22. Juli werde derzeit noch erarbeitet. Das Kanzleramt verwies auf die Stellungnahme von Sonntag.

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