Lohnnebenkosten senken: Ist das eine gute Idee?

Lohnnebenkosten senken: Ist das eine gute Idee?
Kanzler Karl Nehammer will die Lohnnebenkosten senken. Die Neos wollen das sowieso, FPÖ und Grüne prinzipiell auch. Worum es dabei geht, was dafür und was dagegen spricht.

Wenn Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) am Freitag seinen „Österreichplan“ in Wels präsentiert, wird er für die Senkung von Lohnnebenkosten plädieren. Was für und gegen diese Maßnahme spricht und wie sich die anderen Parteien positionieren.

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Was sind überhaupt Lohnnebenkosten?

Ein Lohn setzt sich aus folgenden Teilen zusammen: Nettogehalt, Lohnsteuer und zusätzliche Abgaben, die sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber teilen. Die Arbeitgeber-Abgaben nennt man auch Lohnnebenkosten. Zu diesen zählen Versicherungsbeiträge, aber auch die Kommunalsteuer, Arbeiterkammerumlage oder Wohnbauförderung. Der ÖGB zählt auch das 13. und 14. Monatsgehalt zu den Lohnnebenkosten. Neos-Vertreter attestierten den roten Gewerkschaftern deshalb ökonomisches Mangelwissen. Diese Debatte sei „künstlich aufgebauscht und führt zu nichts“, sagt WIFO-Ökonom Simon Loretz zum KURIER. „Tatsache ist, dass der Faktor Arbeit in Österreich relativ teuer ist und dass dies auch zum Teil mit Abgaben zusammenhängt.“

Wie hoch sind in Österreich Lohnnebenkosten?

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