Wie viel eine Lohnerhöhung in Österreich kostet

Wie viel eine Lohnerhöhung in Österreich kostet
Den ÖGB ärgert die Debatte über eine Senkung der Lohnnebenkosten. Die Agenda Austria schlägt indes vor, Steuern und Abgaben um zehn Milliarden Euro zu senken.

Es ist eine Debatte, die ÖGB-Chef Wolfgang Katzian „auf den Hammer“ geht, wie er vor einer Woche bekundete: Jene zur Senkung der Lohnnebenkosten, also der Arbeitgeberbeiträge. Neos und Industrie machten dazu wiederholt Vorschläge – SPÖ und Gewerkschaft sehen den Sozialstaat gefährdet.

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Fest steht: In kaum einem EU-Staat werden mehr Steuern und Abgaben bezahlt als in Österreich. Mit 43,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) weist Österreich die vierthöchste Abgabenquote in der EU auf. Besonders stark belastet sind Arbeitseinkommen: Nur in Belgien, Holland, Deutschland und Frankreich bleibt vom Bruttolohn noch weniger übrig. Hätte Österreich beispielsweise dieselbe Belastung wie Schweden, würden einem Durchschnittsverdiener rund 230 Euro netto mehr im Monat bleiben.

So viel kostet eine Lohnerhöhung in Österreich

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