Steuerreform: Wer von Nehammers Plänen profitiert

Steuerreform: Wer von Nehammers Plänen profitiert
Die "arbeitende Mitte" soll laut Nehammers Österreichplan entlastet werden. Wie Experten seine Vorschläge beurteilen.

Geht es nach ÖVP-Chef und Kanzler Karl Nehammer soll es in Zukunft eine „Rückkehr zur sozialen Marktwirtschaft“ geben, „Freiheit für Unternehmen und keine Abhängigkeit vom Staat mehr“. So zumindest steht es im „Österreichplan“, den Nehammer am Freitag in Wels vor 1.500 Sympathisanten präsentieren will. Der „Österreichplan“ versteht sich als logische Fortsetzung zur „Rede zur Zukunft der Nation“ aus dem März 2023 und parteiintern als Wahlkampfauftakt.

➤ Mehr lesen Sie hier: Was von Nehammer Österreichplan in Wels zu erwarten ist

Stimmung machen will man mit einem alten Ansinnen: Der Senkung der Steuer- und Abgabenquote auf unter 40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Österreich hat mit 43,6 Prozent nach Frankreich und Belgien die dritthöchste Quote in der EU.

Steuersenkung

Erstens durch die Senkung des Eingangssteuersatzes von 20 auf 15 Prozent, wovon fünf Millionen Österreicher profitieren würden. Man brauche „mehr Steuerzahler, die aber weniger Steuern zahlen“, heißt es. Der Unterschied zwischen Arbeit und Nicht-Arbeit müsse deutlich größer werden.

Das würde die Steuerzahler um 1,8 Milliarden Euro pro Jahr entlasten, sagt Dénes Kucsera, Ökonom vom wirtschaftsliberalen Thinktank Agenda Austria.

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