SPÖ triumphiert, FPÖ-ÖVP ohne Mehrheit
Kärnten hat heute seinen Landtag neu gewählt, hier finden Sie die aktuellen Hochrechnungen:
https://static.kurier.at/elections/lt-noe-18/index.result.html?apaview=election:20000 100% 500 Die SPÖ hat bei der Landtagswahl in Kärnten vom Sonntag einen Erdrutschsieg eingefahren. Laut erster Hochrechnung der ARGE Wahlen für die APA kommt die Partei von Landeshauptmann Peter Kaiser auf rund 47,3 Prozent. Platz zwei geht an die FPÖ vor der ÖVP, die beide Zugewinne verbuchen. Gerhard Köfers Team Kärnten schafft knapp den Wiedereinzug, Grüne und NEOS sind gescheitert. Gegenüber dem Urnengang des Jahres 2013 bedeutet die Hochrechnung von 17.05 Uhr (Auszählungsgrad: 32 Prozent) für die SPÖ ein Plus von rund zehn Prozentpunkten. Die absolute Mandatsmehrheit in dem 36 Sitze starken Landesparlament dürfte die SPÖ aller Voraussicht nach dennoch nicht schaffen. Die FPÖ legt laut der Hochrechnung zu und kommt auf 22,5 Prozent. Auch die ÖVP verzeichnet ein leichtes Plus und kommt auf 16,0 Prozent. Das Team Kärnten von Landesrat Köfer erreicht demnach 5,9 Prozent. Aus dem Landtag verabschieden müssen sich hingegen die Grünen, die mit 3,3 Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Auch die NEOS verpassen beim erstmaligen Antritt mit 2,3 Prozent den Einzug. Keine Rolle spielten die Kleinparteien, auch die Grünen-Abspaltung "Liste Fair" erreicht nur rund ein halbes Prozent. Die Hochrechnung beinhaltet auch eine Hochschätzung der mehr als 20.000 Wahlkarten, die erst am Montag ausgezählt werden. Beim letzten Wahlgang am 3. März 2013 hatte die SPÖ ebenfalls den ersten Platz erreicht; mit 37,13 Prozent lag sie aber deutlich unter dem heurigen Ergebnis. Die FPÖ, die damals noch unter der Bezeichnung Freiheitliche in Kärnten (FPK) firmierte, erreichte 16,85 Prozent, die ÖVP 14,4 Prozent. Die Grünen kamen auf für sie hohe 12,1 Prozent. Stark war damals auch das (im Team Kärnten aufgegangene) Team Stronach, das 11,18 Prozent einfuhr. Das BZÖ schaffte damals mit 6,4 Prozent noch den Einzug - diesmal ist es trotz des Zusatzes "neu" mit nur einigen hundert Stimmen klar gescheitert.Alle Zahlen und Daten zur Landtagswahl in Kärnten gibt es hier
Die SPÖ ist aus der Landtagswahl am Sonntag in Kärnten als klarer Sieger hervorgegangen. Mit einem Plus von 10,55 Prozentpunkten holte sie 17 Mandate. Die FPÖ schaffte einen Zuwachs von 6,53 Prozentpunkten und ebenfalls drei Mandate mehr. Die ÖVP gewann 0,95 Prozentpunkte und zwei Mandate dazu. Das Team Kärnten halbierte sich, bleibt aber im Landtag, die Grünen und NEOS scheiterten klar.
Von den Kleinparteien schnitt die Liste Erde überraschend am stärksten ab, sie kam auf 1,86 Prozent. Das BZÖ, vor fünf Jahren noch mit gut sechs Prozent im Landtag, erreichte gerade einmal 0,38 Prozent und blieb nur knapp vor der KPÖ, die 0,28 Prozent Zuspruch bekam. Den letzten Rang belegte die Grün-Abspaltung F.A.I.R. mit 0,21 Prozent der Stimmen, das sind 563. Bei diesem Ergebnis sind noch die Wahlkarten ausständig, diese werden am Montag ausgezählt.
Kaiser will als Wahlsieger nun mit allen reden. "Ich bin sehr, sehr froh über dieses großartige Ergebnis", sagte Kaiser, ein so starkes Abschneiden habe er nicht erwartet. Die FPÖ sieht sich als vom Wähler gestärkt, Spitzenkandidat Gernot Darmann will "Gespräche auf Augenhöhe" führen. Trotz des nur geringen Zuwachses zufrieden zeigte sich ÖVP-Spitzenkandidat Christian Benger: "Unser Ziel war es, mehr Stimmen zu bekommen und mehr an Mandaten." Wie es aussehe, sei beides erreicht worden.
Als "großartigen Erfolg" wertete Team Kärnten-Spitzenkandidat Gerhard Köfer den Wiedereinzug seiner Partei in den Landtag mit 5,8 Prozent und drei Mandaten. "Man hat uns alle Hürden, die es gibt, vorgelegt." Jetzt werde man schauen, wie es weiter geht. Er könne sich alles vorstellen, in beide Richtungen und habe keine Präferenzen nach links oder rechts.
Bitter enttäuscht war Grünen-Frontmann Rolf Holub. Er wertete das Ergebnis von 2,97 Prozent als "persönliche Niederlage". Er werde weiterhin ein Mitglied der Grünen sein, "aber das wird wohl eher ehrenamtlich, also mit keinem Job verknüpft sein." Am Montag soll es eine Vorstandssitzung geben. Enttäuscht auch NEOS-Spitzenkandidat Markus Unterdorfer-Morgenstern, mit 2,11 Prozent verfehlte seine Partei die Fünf-Prozent-Hürde doch deutlich. Er übernehme die Verantwortung, das Ende für die NEOS in Kärnten bedeute das aber nicht.
Bleibt es bei der Mandatsverteilung, wäre theoretisch eine Mehrheit aus FPÖ, ÖVP und Team Kärnten gegen die SPÖ möglich. Landeshauptmann Kaiser braucht hingegen nur einen Koalitionspartner für eine Mehrheit, Präferenzen diesbezüglich hat er nicht geäußert.
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SPÖ triumphiert, FPÖ-ÖVP ohne Mehrheit
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Niessl: Sozialdemokratie im Aufwind
Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) gratulierte seinem Parteikollegen Landeshauptmann Peter Kaiser zum "Erdrutschsieg". Die sozialdemokratische Politik sei im Aufwind. "Mit dem richtigen Kandidaten und den richtigen Inhalten ist alles möglich, sogar fast eine absolute Mehrheit", meinte Niessl per Aussendung. Die SPÖ Kärnten habe mit seiner "pragmatischen und bodenständigen Politik" bei den Wählern gepunktet. "Sozialdemokratische Politik wird nie von rechtsneoliberaler Politik zurückgedrängt werden können", erklärte Niessl. Kaiser sei ein wichtiger Partner für das Burgenland.
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Eine Analyse zum Scheitern der Grünen finden Sie hier.
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Reaktionen aus Wien
SPÖ: Der Vorsitzende der Wiener SPÖ, Michael Ludwig, hat seinem Parteikollegen Peter Kaiser am Sonntag zum "fulminanten Wahlergebnis" gratuliert. "Die SPÖ Kärnten und Peter Kaiser als Landeshauptmann haben in den letzten fünf Jahren Kärnten eine sozialdemokratische Handschrift verliehen. Die deutlichen Stimmenzugewinne sind eine klare Bestätigung seiner Politik", sagte Ludwig laut einer Aussendung.
Grüne: Keinen Grund zur Freude gab es dagegen für den Klubobmann der Wiener Grünen, David Ellensohn. "Für die Kärntner Grünen ist das ein bitterer Tag", sagte Ellensohn im Gespräch mit der APA. "Es ist bitter, dass Rolf Holub, der große Arbeit als Aufdecker des Hypo-Skandals geleistet hat, nicht mehr dabei ist. Das wird den Kärntnern und dem Kärntner Landtag fehlen."Neos: "Nicht optimal" lief es auch für die Kärntner NEOS, wie die Chefin der Wiener NEOS, Beate Meinl-Reisinger, in einer Stellungnahme gegenüber der APA befand. "Für eine junge Bewegung wie NEOS ist es natürlich schwer beim ersten Antreten. In Niederösterreich und Tirol hat es super geklappt, heute eben nicht", sagte Meinl-Reisinger. Der SPÖ und Kaiser gratulierte sie zum Wahlerfolg.Der Vorsitzende der Wiener SPÖ, Michael Ludwig, hat seinem Parteikollegen Peter Kaiser am Sonntag zum "fulminanten Wahlergebnis" gratuliert. "Die SPÖ Kärnten und Peter Kaiser als Landeshauptmann haben in den letzten fünf Jahren Kärnten eine sozialdemokratische Handschrift verliehen. Die deutlichen Stimmenzugewinne sind eine klare Bestätigung seiner Politik", sagte Ludwig laut einer Aussendung. -
Kurz: Kärnten ist "traditionell schwieriges Land
ÖVP-Chef Bundeskanzler Sebastian Kurz zeigte sich mit dem geringen Plus von 1,5 bis zwei Prozentpunkten auf knapp 16 Prozent seiner Partei bei der Landtagswahl in Kärnten zufrieden. Er gratulierte in einer Stellungnahme seinen Parteifreunden "zum Zugewinn an Stimmen und Mandaten im für die ÖVP traditionell schwierigen Bundesland Kärnten. Die ÖVP hat seit 2009 knapp zehn Jahre lang immer ein Minus vor dem Wahlergebnis bei Landtagswahlen gehabt. Nach dem Halten der Absoluten in Niederösterreich und dem tollen Erfolg in Tirol gibt es jetzt auch ein Plus in Kärnten. Wir blicken daher optimistisch auf die kommende Landtagswahl in Salzburg am 22. April", sagt Kurz.
- ÖVP-Chef Bundeskanzler Sebastian Kurz zeigte sich mit dem geringen Plus von 1,5 bis zwei Prozentpunkten auf knapp 16 Prozent seiner Partei bei der Landtagswahl in Kärnten zufrieden. Er gratulierte in einer Stellungnahme seinen Parteifreunden "zum Zugewinn an Stimmen und Mandaten im für die ÖVP traditionell schwierigen Bundesland Kärnten"."Die ÖVP hat seit 2009 knapp zehn Jahre lang immer ein Minus vor dem Wahlergebnis bei Landtagswahlen gehabt. Nach dem Halten der Absoluten in Niederösterreich und dem tollen Erfolg in Tirol gibt es jetzt auch ein Plus in Kärnten. Wir blicken daher optimistisch auf die kommende Landtagswahl in Salzburg am 22. April", so Kurz.- ÖVP-Chef Bundeskanzler Sebastian Kurz zeigte sich mit dem geringen Plus von 1,5 bis zwei Prozentpunkten auf knapp 16 Prozent seiner Partei bei der Landtagswahl in Kärnten zufrieden. Er gratulierte in einer Stellungnahme seinen Parteifreunden "zum Zugewinn an Stimmen und Mandaten im für die ÖVP traditionell schwierigen Bundesland Kärnten"."Die ÖVP hat seit 2009 knapp zehn Jahre lang immer ein Minus vor dem Wahlergebnis bei Landtagswahlen gehabt. Nach dem Halten der Absoluten in Niederösterreich und dem tollen Erfolg in Tirol gibt es jetzt auch ein Plus in Kärnten. Wir blicken daher optimistisch auf die kommende Landtagswahl in Salzburg am 22. April", so Kurz. -
Wer hat - nach aktuellem Auszählungsgrad - wie viel gewonnen und verloren? Gibt es alles hier zu sehen.
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Und hier steht, welche Wahlmotive die Kärntner hatten - und wie viele von ihnen noch immer Jörg Haider wählen würden.
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Im April wählt auch Salzburg, wie die Spitzenkandidaten dort die Wahl in Kärnten kommentieren, lesen Sie hier
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Strache wünscht sich blaue Regierungsbeteiligung
Strache wünscht sich blaue Regierungsbeteiligung, erfreut über Grünen-Aus
FPÖ-Bundesobmann und Vizekanzler Heinz-Christian Strache wünscht sich eine Regierungsbeteiligung seiner Partei in Kärnten. "Ein sehr guter Erfolg der Kärntner Freiheitlichen ist zu verzeichnen und ein klares Zeichen, dieses Land mitzuregieren." Die FPÖ-Kärnten freue sich auf Gespräche auf Augenhöhe zum Wohle Kärntens und seiner Bürger, sagt Strache. "Erfreut" zeigte er sich über das Ausscheiden der Grünen aus dem Landtag. "Deutlich ist zu erkennen, dass die Grünen mit ihrer Zwangs- und Verbotspolitik in Österreich abgewählt wurden und werden." -
Köfer jubelt über "großartigen Erfolg"
Köfer jubelt über "großartigen Erfolg"
Während also Matthias Strolz eher enttäuscht ist, hat "Team Kärnten"-Spitzenkandidat Gerhard Köfer das Ergebnis seiner Gruppierung angesichts der Hochrechnungen einen "großartigen Erfolg" genannt. Der Einzug ins Landesparlament ist wohl geglückt. "Man hat uns alle Hürden, die es gibt, vorgelegt." Jetzt werde man schauen, wie es weiter geht. "Ich kann mir alles vorstellen, in beide Richtungen. Ich habe keine Präferenzen nach links oder rechts." -
Strolz: Kärntner sind "fade Zapfen
"Ein bisschen fade Zapfen sind sie schon die Kärntner. Die Stimmung war nicht nach Wechsel", denn die alten Kräfte seien nicht abgewählt worden, so analysierte NEOS-Chef Matthias Strolz auf ATV das Ergebnis der Landtagswahl in Kärnten am Sonntag. Die NEOS haben mit gut zwei Prozent den Einzug in den Landtag nicht geschafft."Ein bisschen fade Zapfen sind sie schon die Kärntner. Die Stimmung war nicht nach Wechsel", denn die alten Kräfte seien nicht abgewählt worden, so analysierte NEOS-Chef Matthias Strolz auf ATV das Ergebnis der Landtagswahl in Kärnten am Sonntag. Die NEOS haben mit gut zwei Prozent den Einzug in den Landtag nicht geschafft.
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Gudenus will Rot-Blau
Der FPÖ-Klubchef im Nationalrat, Johann Gudenus, rät den Kärntner Freiheitlichen zur Zusammenarbeit mit der SPÖ. "Die Kärntner Freunde sind bereit mitzuarbeiten, das Land weiterzubringen", sagte er zur APA nach der ersten Hochrechnung nach der Landtagswahl. Im vorläufigen Ergebnis der Freiheitlichen sieht Gudenus einen "tollen, großen Zuwachs". Darmann solle Landesparteichef bleiben.
"Sechs Prozent, das ist wirklich viel", interpretierte Gudenus die Stimmengewinne der Kärntner Freiheitlichen. Es handle sich um eine Wertschätzung der Wähler, Schritt für Schritt gewinne man wieder Vertrauen in der Bevölkerung. Eine Gratulation vom FPÖ-Klubchef gab es auch für Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ).
Eine rot-blaue Landesregierung gebe es ja schon im Burgenland, schloss er eine mögliche Koalition im Süden nicht aus. Spitzenkandidat Gernot Darmann sitze jedenfalls fest im Sattel, wie Gudenus betonte. In der Arbeit der Bundesregierung sieht er einen positiven Einfluss auf das Kärntner Wahlergebnis: "Ich glaube schon, das ist ein Rückenwind."
Der FPÖ-Klubchef im Nationalrat, Johann Gudenus, rät den Kärntner Freiheitlichen zur Zusammenarbeit mit der SPÖ. "Die Kärntner Freunde sind bereit mitzuarbeiten, das Land weiterzubringen", sagte er zur APA nach der ersten Hochrechnung nach der Landtagswahl. Im vorläufigen Ergebnis der Freiheitlichen sieht Gudenus einen "tollen, großen Zuwachs". Darmann solle Landesparteichef bleiben."Sechs Prozent, das ist wirklich viel", interpretierte Gudenus die Stimmengewinne der Kärntner Freiheitlichen. Es handle sich um eine Wertschätzung der Wähler, Schritt für Schritt gewinne man wieder Vertrauen in der Bevölkerung. Eine Gratulation vom FPÖ-Klubchef gab es auch für Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ).Eine rot-blaue Landesregierung gebe es ja schon im Burgenland, schloss er eine mögliche Koalition im Süden nicht aus. Spitzenkandidat Gernot Darmann sitze jedenfalls fest im Sattel, wie Gudenus betonte. In der Arbeit der Bundesregierung sieht er einen positiven Einfluss auf das Kärntner Wahlergebnis: "Ich glaube schon, das ist ein Rückenwind." -
Ein Porträt des Wahlsiegers Peter Kaiser lesen Sie hier.
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ÖVP gibt sich - trotzdem - zufrieden
ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer sah trotz des geringen Zugewinns von einem bis zwei Prozentpunkten die Wahlziele erreicht. "Wir wollten stärker werden und wie es aussieht, ist das gelungen." Dass die Volkspartei im Bund, in Niederösterreich und Tirol deutlich besser abgeschnitten hat, sah er nicht als Ende des ÖVP-Siegeszuges. "Der positive Rückenwind hält an, aber Kärnten ist speziell."
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Bitter und böse" - Kogler über das Grünen-Ergebnis
Für Grünen-Bundessprecher Werner Kogler ist der Rausflug aus dem Landtag enttäuschend. "Das Ergebnis ist bitter und böse." Die Gründe dafür liegen für ihn klar auf der Hand. Die Kärntner Grünen hätten ein "uneinheitliches Bild" abgegeben. "Dann geht es nicht gut. Dort, wo die Grünen einig sind, gibt es gute Ergebnisse", zeigte sich Kogler zuversichtlich für die Landtagswahl in Salzburg und der Bürgermeisterwahl in Innsbruck. In Kärnten seien "schwere Fehler passiert und dafür sollte man sich entschuldigen". Es brauche einen Neustart. Der Wechsel der früheren Parteichefin Eva Glawischnig zum Glücksspielkonzern Novomatic war nach Ansicht Koglers nicht hilfreich. "Viel geholfen hat es nicht."
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Kern freut sich über "fantastischen Erfolg" Kaisers
Kern freut sich über "fantastischen Erfolg" Kaisers
SPÖ-Bundesparteichef Christian Kern erlebte in seiner Kärntner Wahlheimat am Sonntag einen "großartigen Tag". Er freue sich riesig über den "fantastischen Erfolg" von Landeshauptmann Peter Kaiser, "ich kann nur herzlich gratulieren", sagte Kern zur APA. Bundesgeschäftsführer Max Lercher sprach von einem "unbeschreiblichen" Ergebnis des "sozialdemokratischen Sirs" Kaiser.Dieser habe eine "unglaubliche Leistung" hingelegt, die Wähler hätten seine gute und solide Arbeit - die spürbaren Aufschwung produziert habe - belohnt, konstatierte Kern. Bemerkenswert für ihn war auch, dass "die Bäume von ÖVP und FPÖ nicht in den Himmel wachsen", während die SPÖ jetzt das vierte Plus in Serie geholt habe."Das gibt uns Kraft", stellte Lercher - in der ORF-Diskussionsrunde - für die Bundespartei fest. Ratschläge, wie Kaiser jetzt in Sachen Koalition vorgehen soll, wollte er keine äußern: Die Kärntner Freunde würden "wissen, was sie zu tun haben". Ein Vetorecht gegen eine Koalition mit der FPÖ hätte die Bundespartei aus seiner Sicht nicht, meinte Lercher unter Hinweis auf den Kriterienkatalog, den Kaiser federführend erstellt hat. -
Kaiser will mit allen reden
Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) hat nach seinem Wahlsieg Gespräche mit allen Parteien angekündigt. "Ich bin sehr, sehr froh über dieses großartige Ergebnis", sagte Kaiser nach der ersten Hochrechnung gegenüber der APA. Er habe sich ein so starkes Abschneiden nicht erwartet und werde Verhandlungen mit allen im Landtag vertretenen Parteien führen.Bereitschaft zu "Gesprächen auf Augenhöhe" signalisierte FP-Spitzenkandidat Gernot Darmann. Die FPÖ sei angetreten, um Verantwortung im Land zu übernehmen. "Es ist kein Geheimnis, dass Peter Kaiser und meine Person auch zwischenmenschlich ein korrektes Verhältnis bis dato gepflogen haben. Das sollte hilfreich sein, in Verhandlungen weiterzukommen", sagte Darman in einer ersten Stellungnahme im ORF. Das Ergebnis kommentierte Darmann zurückhaltend: "Natürlich erwartet man sich immer etwas mehr." Aber die Wähler hätten die FPÖ gestärkt.Trotz des nur geringen Zuwachses zufrieden zeigte sich ÖVP-Spitzenkandidat Christian Benger: "Unser Ziel war es, mehr Stimmen zu bekommen und mehr an Mandaten. So wie es jetzt ausschaut - beides erreicht. Ein freudiger Tag für die Kärntner Volkspartei."Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) hat nach seinem Wahlsieg Gespräche mit allen Parteien angekündigt. "Ich bin sehr, sehr froh über dieses großartige Ergebnis", sagte Kaiser nach der ersten Hochrechnung gegenüber der APA. Er habe sich ein so starkes Abschneiden nicht erwartet und werde Verhandlungen mit allen im Landtag vertretenen Parteien führen.
Bereitschaft zu "Gesprächen auf Augenhöhe" signalisierte FP-Spitzenkandidat Gernot Darmann. Die FPÖ sei angetreten, um Verantwortung im Land zu übernehmen. "Es ist kein Geheimnis, dass Peter Kaiser und meine Person auch zwischenmenschlich ein korrektes Verhältnis bis dato gepflogen haben. Das sollte hilfreich sein, in Verhandlungen weiterzukommen", sagte Darman in einer ersten Stellungnahme im ORF. Das Ergebnis kommentierte Darmann zurückhaltend: "Natürlich erwartet man sich immer etwas mehr." Aber die Wähler hätten die FPÖ gestärkt.Trotz des nur geringen Zuwachses zufrieden zeigte sich ÖVP-Spitzenkandidat Christian Benger: "Unser Ziel war es, mehr Stimmen zu bekommen und mehr an Mandaten. So wie es jetzt ausschaut - beides erreicht. Ein freudiger Tag für die Kärntner Volkspartei." -
- ÖVP-Ministerin Elisabeth Köstinger, als Vertreterin der Bundes-ÖVP nach Klagenfurt gekommen, freut sich über das sechste Mandat, das die ÖVP dazugewonnen hat. Den bescheidenen Zuwachs auf 15,3 Prozent laut der ersten Hochrechnung kommentierte sie mit den Worten: "Es war klar, dass wir hart daran gearbeitet haben, zurückzukommen, und jedes Plus zählt."Köstinger lobte das Wahlkampfteam und den Kärntner Spitzenkandidaten Christian Benger, die sich sehr ins Zeug gelegt hätten. ÖVP-Chef und Bundeskanzler Sebastian Kurz war zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Klagenfurt eingetroffen, er war für 18.00 Uhr angekündigt und sollte dann direkt in den Spiegelsaal der Landesregierung kommen.
ÖVP-Ministerin Elisabeth Köstinger, als Vertreterin der Bundes-ÖVP nach Klagenfurt gekommen, freut sich unterdessen über das sechste Mandat, das die ÖVP dazugewonnen hat. Den bescheidenen Zuwachs auf 15,3 Prozent laut der ersten Hochrechnung kommentierte sie mit den Worten: "Es war klar, dass wir hart daran gearbeitet haben, zurückzukommen, und jedes Plus zählt." Köstinger lobte das Wahlkampfteam und den Kärntner Spitzenkandidaten Christian Benger, die sich sehr ins Zeug gelegt hätten. ÖVP-Chef und Bundeskanzler Sebastian Kurz war zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Klagenfurt eingetroffen, er war für 18.00 Uhr angekündigt und sollte dann direkt in den Spiegelsaal der Landesregierung kommen.
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Viel wird gerade über Koalitionsverhandlungen spekuliert, vielleicht ist das gar nicht notwendig: Laut dem Umfrageinstitut SORA hat die SPÖ ihre Führungsposition um 10,8 Prozentpunkte auf 47,9 Prozent ausgebaut und kratzt damit an der absoluten Mehrheit. Die FPÖ gewinnt sechs Prozentpunkte und kommt auf 22,9 Prozent. Die ÖVP legt nur gering um 0,9 Prozentpunkte auf 15,3 Prozent zu.
ihre Führungsposition um 10,8 Prozentpunkte auf 47,9 Prozent ausgebaut und kratzt damit an der absoluten Mehrheit. Die FPÖ gewinnt sechs Prozentpunkte und kommt auf 22,9 Prozent. Die ÖVP legt nur gering um 0,9 Prozentpunkte auf 15,3 Prozent zu. -
Einen Anlass für eine mögliche Wahlanfechtung bietet FPÖ-Spitzenkandidat Gernot Darmann - mehr dazu lesen Sie hier.
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In rund fünf Minuten schließen die Wahllokale in Kärnten, um 17 Uhr gibt es die erste Hochrechnung.
Das wird heute wichtig:
- Im Grunde geht es um eine Frage: Bleibt SPÖ-Spitzenkandidat Peter Kaiser Landeshauptmann?
- Dass die SPÖ auf Platz 1 bleibt steht außer Zweifel, aber sie könnte ohne Koalitionspartner dastehen
- Die Alternative wäre eine FPÖ-ÖVP-Koalition wie im Bund, nur mit anderen Vorzeichen: In Kärnten ist die FPÖ stärker als die ÖVP
- Heißt im Grunde: Wenn FPÖ und ÖVP die Stimmenmehrheit haben, werden sie aller Voraussicht nach eine Koalition bilden
- Ob sich das ausgeht, hängt vermutlich maßgeblich davon ab, ob es eine der kleinen Parteien - Grüne, Neos, Team Köfer - in den Landtag schafft
- Auf die Wahlarithmetik herunter gebrochen bedeutet das: Je mehr Kleinparteien im Landtag sind, desto eher bleibt Peter Kaiser Landeshauptmann
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Video: Spitzenkandidaten bei der Stimmabgabe
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Kaiser: "Sehr positiv gestimmt
Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser ist am Wahlsonntag auf die Uni gegangen. An der Klagenfurter Alpen-Adria-Universität befand sich das Wahllokal des SPÖ-Spitzenkandidaten, der mit seiner Frau zur Stimmabgabe kam. Kaiser gab sich "sehr positiv gestimmt" und bedankte sich bei den Mitbewerbern.
Vor der Stimmabgabe hatte Kaiser die Laufschuhe angezogen und war mit Freunden acht Kilometer gelaufen. Danach ging es zum Friseur. Der frisch gescheitelte Landeshauptmann erhofft sich laut eigener Aussage 39,9 Prozent für die Landtagswahl - "damit ich noch Luft nach oben habe". Zu einer möglichen "Absoluten" an Mandaten gab sich Kaiser distanziert. Dies sei ein "Unwort".
"Es war fair, es war sachlich, es gab keine Untergriffe", resümierte der Landeshauptmann den Wahlkampf. Zu einem von der FPÖ verbreiteten Gerücht, nämlich dass er bald die Bundes-SPÖ übernehmen solle, nahm er dennoch Stellung: "Ich bin in Kärnten und bleibe in Kärnten."
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Blauer Himmel oder "grünes Wetter"?
Bei noch nicht ganz optimalen Wetterbedingungen hat FPÖ-Spitzenkandidat Gernot Darmann (Bild) im Klagenfurter Hotel Gasthof Rösch nahe des Wörthersees seine Stimme abgegeben. Allerdings zeigte er sich optimistisch: "Der versprochene blaue Himmel ist sicher irgendwo da oben." Als Ergebnis für seine Freiheitlichen erhoffte er sich abermals das Überschreiten von 25 Prozent.
Auch Grünen-Chef Rolf Holub hofft, dass sich das Wetter am Wahlsonntag zu seinen Gunsten drehen wird. Beide Landesparteichefs gaben einander bei der Stimmabgabe im selben Wahllokal die Klinke in die Hand. "Es wird noch sonnig werden, und es wird noch grün werden", erwartete Holub.
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Köfer mit "gutem Gefühl
Der Spitzenkandidat des Team Kärnten - ehemals Team Stronach -, Gerhard Köfer, hat am Sonntagvormittag im Fritz-Strobl-Schulzentrum in der Kärntner Bezirksstadt Spittal an der Drau seine Stimme abgegeben. "Ich habe ein gutes Gefühl", sagte Köfer.
Man habe gut gearbeitet, daher sei er sehr zuversichtlich, dass seine Partei den Einzug in den Landtag schaffen werde, so Köfer, der bei der Stimmabgabe von seiner Ehefrau Evelyn begleitet wurde, die ebenfalls für das Team Kärnten kandidiert.
Bei der Landtagswahl 2013 hatte der Politiker als Spitzenkandidat des damaligen Team Stronach 11,18 Prozent der Stimmen erreicht. Das hatte für vier Mandate im Landtag und einen Sitz in der noch nach dem Proporzsystem gebildeten Landesregierung gereicht. Köfer wurde das Straßenbau-Ressort zugeteilt, im Wahlkampf hatte er versucht, sich als Aufdecker und Kontrolleur zu präsentieren.
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