Keine Mietpreisbremse: Welche Konsequenzen hat das?

Keine Mietpreisbremse: Welche Konsequenzen hat das?
Wie sich die ausbleibende Mietpreisbremse auf die Inflation auswirkt und ob die gescheiterten Verhandlungen auf vorgezogene Neuwahlen hinweisen.

Bald ist es so weit: Am Samstag, 1. April, steigen die Richtwertmieten um 8,6 Prozent. Die Regierung verhandelte intensiv über eine Mietpreisbremse, konnte sich aber nicht einigen – vor allem aufgrund der ÖVP-Gegenforderungen. Sie hat stattdessen die Wohnkostenhilfe um 250 Millionen Euro erhöht. Daran übt nicht nur die Opposition Kritik, sondern auch das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo). Warum? Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Welche Vorteile hätte eine Mietpreisbremse gehabt?

Die ÖVP und der wirtschaftsliberale Thinktank Agenda Austria argumentieren, dass der Wohnkostenzuschuss sozial „treffsicherer“ sei als die Mietpreisbremse. Warum: Es handelt sich um eine Einmalzahlung von 200 bis 400 Euro, die nur Haushalte mit geringen bis mittleren Einkommen erhalten. Dafür hätte eine Mietpreisbremse „direkter inflationssenkend“ gewirkt, sagt Wifo-Ökonom Michael Klien zum KURIER. Sie hätte die Inflation nicht stark gesenkt, wäre aber ein erster Baustein gewesen, „dass der Staat nicht mehr versucht, alle Inflationseffekte zu neutralisieren“, sagt Klien.

Wie stark hätte die Mietpreisbremse die Inflation gedämpft?

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