Herr Schmid, bitte zur Kasse: Was steckt hinter Millionenforderung?

Herr Schmid, bitte zur Kasse: Was steckt hinter Millionenforderung?
Die Republik will in der Inseratenaffäre rund drei Millionen Euro Schadenersatz. Aber vorerst nur von drei Beschuldigten - darunter der Kronzeuge in spe.

Sebastian Kurz wird als Pfau gesehen – „hinterfotzig, geht über Leichen“ – oder auch als Eichhörnchen, das „hoch hinaus will und süß ausschaut“.

Welchen Nutzen diese Studie aus der Feder von Sabine Beinschab für Kurz oder seine Partei, die ÖVP, hatte, erschließt sich nicht so recht.

Welchen Schaden sie der Republik verursacht hat, steht laut einer Aufstellung, die ein externes Unternehmen im Auftrag der Finanzprokuratur erarbeitet hat, jetzt fest (der KURIER berichtete).

Insgesamt hat die Studie zur „Wirtschafts- und Budgetpolitik“ 156.000 Euro gekostet, davon waren 133.140 Euro „keinem zulässigen Vorhaben“ gemäß Bundeshaushaltsgesetz zuordenbar. Die oben erwähnte „Viecherlstudie“ fällt in diese Kategorie.

Die Finanzprokuratur ist „Anwältin der Republik“ und hat sich Anfang Oktober als Geschädigte dem Strafverfahren rund um die sogenannte „Inseratenaffäre“ angeschlossen. Die Aufstellung macht erstmals alle Studien Beinschabs sichtbar, die Teile enthalten, die nicht im Interesse des Steuerzahlers lagen, sondern vielmehr im Interesse einer Partei: der ÖVP.

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