Hacklerregelung: "Ein Murks, ein fauler Kompromiss"

Ein Pensionistenpaar spaziert die Prater Hauptallee entlang
Experten begrüßen die Abschaffung der abschlagsfreien Frühpension. Auf Dauer müssten aber nachhaltige Lösungen zur Finanzierung des Pensionssystems gefunden werden.

Es war ein Hin und Her, doch jetzt ist sie Geschichte: die Hacklerregelung. 2019 als Wahlzuckerl und (auch) unter der Zustimmung der ÖVP einmal mehr eingeführt, hat die türkis-grüne Bundesregierung dieses Pensionsspezifikum am Dienstag wieder abgeschafft.

Die Konsequenz: Wer 45 Jahre gearbeitet und noch nicht das Mindestpensionsalter von 65 Jahren erreicht hat, darf ab dem Jahr 2022 nicht mehr abschlagsfrei in Pension gehen.

Ersatzlos gestrichen ist die Hacklerpension freilich nicht. Die Grünen haben eine „Kompensation“ ausverhandelt – den „Frühstarterbonus“: Wer im Alter zwischen 15 und 20 Jahren bereits gearbeitet und Versicherungszeiten gesammelt hat, bekommt in der Pension monatlich 60 Euro zusätzlich aufs Konto.

Während die Opposition zürnt, wird das Ende der Hacklerpension von Fachleuten vielfach begrüßt.

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