Hacker über Omikron: "Wir wissen noch viel zu wenig"

In der ZiB 2 erklärte der Gesundheitsstadtrat den Wiener Weg des Lockdowns und warnte vor zu früher Angstmacherei.

"Wir wollten, dass auch die Mitarbeiter im Spital Entspannung haben während der Feiertage. Deswegen haben wir Gastronomie und Hotellerie länger zulassen. Es geht darum, Zusammenkünfte so gering wie möglich zu halten", erklärte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker am Donnerstag in der ZiB 2 die späte Öffnung in der Bundeshauptstadt im Gegensatz zu den anderen Bundesländern. In Wien öffnet nämlich die Gastro erst am Montag wieder, während man in Restösterreich schon ab morgen Freitag auswärts essen kann.

"Natürlich wäre es sinnvoller gewesen, wenn die ganze Region mitgezogen wäre, aber die Wiener Bevölkerung trägt die Maßnahme größtenteils mit, und darüber sind wir sehr dankbar. Sie versteht unsere Logik, auch wenn es mühsam ist. Aber wir sind auf einem guten Weg", so Hacker.

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein wird morgen das Regelwerk für die Weihnachtsfeiertage präsentieren. Wird Wien auch diesmal wieder einen eigenen Weg gehen und strenger sein als vorgegeben – etwa mit einer 2-G-Plus-Regel in der Gastronomie? Hacker bleibt uneindeutig: "Wir haben den Entwurf bekommen, und werden ihn morgen mit dem Bürgermeister beraten. Fix ist: Wir haben ein riesiges, funktionierendes PCR-Test-System, das wird weiterhin Teil unserer Spielregeln sein."

Falls die Regel käme, dann aber jedenfalls schon vor den Feiertagen, betont Hacker.

"Niemand könne erneuten Lockdown derzeit ausschließen"

Auf die Frage von Moderatorin Lou Lorenz-Dittlbacher, ob ein erneuter Lockdown in den kommenden Wochen ausgeschlossen werden könne, meinte Hacker: "Niemand kann im Moment ernst genommen werden, wenn er einen erneuten Lockdown ausschließt. Doch es ist noch zu früh, die Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen. Noch wissen wir zu wenig über Omikron. Wir müssen uns noch zwei, drei Wochen gedulden."

Hacker betont: "Jetzt zu Weihnachten sollten wir die Möglichkeit nutzen, uns nicht mit dem nächsten Lockdown zu beschäftigen."

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