Gemeinden haben "keine Lust" auf Impfkampagne

Gemeinden haben "keine Lust" auf Impfkampagne
Bürgermeister würden zweckgewidmetes Geld lieber gegen Teuerung einsetzen, Gesundheitsministerium hält das für "nicht zweckdienlich".

Eigentlich sollten Österreichs Gemeinden eine Impfkampagne für den Herbst vorbereiten. Dafür hat ihnen der Bund im April 75 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das Geld ist nach Gemeindegröße aufgeschlüsselt und zweckgewidmet – es muss also für die Kampagne ausgegeben werden.

18 Millionen flossen nach Wien, 1,23 Millionen etwa nach Innsbruck. Während die Wiener dabei seien, „eine Impfkampagne aufzustellen“ – wie es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) heißt – hegt Tirols Hauptstadt andere Pläne. Bürgermeister Georg Willi (Grüne) wollte die Impfkampagne im Stadtsenat auf den Weg bringen. Eine Mehrheit aus FPÖ und ÖVP hat das verhindert und Willi beauftragt, stattdessen einen Brief an Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) zu schreiben. Willi soll darum bitten, dass die Mittel nicht für die Impfkampagne, sondern gegen die Teuerung verwendet werden müssen.

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