Corona-Impfstart: Der Fahrplan zum Jaukerl

Impfstoff könnte vor Weihnachten für die EU zugelassen sein
Wer wird wann wie geimpft? Und wie gefährlich ist die Impfung wirklich? Ein Überblick.

Sollte es tatsächlich so sein, dass ausgerechnet am Heiligen Abend die ersten Impfdosen gegen Covid-19 in Österreich eintreffen - oder gar verabreicht werden?

Was wie das Drehbuch eines rührseligen Hollywood-Schinkens anmutet, ist gesundheitspolitische Realität. Denn der mittlerweile beschleunigte Fahrplan zur europaweiten Impfzulassung lässt es mehr als plausibel erscheinen, dass die ersten Österreicher noch 2020 gegen das Corona-Virus geimpft werden können.

Wie ist der genaue Ablauf?

  • 21. Dezember: Die europäische Arzneimittelagentur EMA entscheidet, ob das Präparat von Pfizer/BioNTech – ein mRNA-Impfstoff (siehe unten), mit dem in Großbritannien und den USA bereits geimpft wird – auch in Europa zugelassen werden soll. Nach den bisher vorliegenden Daten und Experten-Meinungen ist dies mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Fall.
  • 23., 24. Dezember: Nachdem die EU-Kommission den Impfstoff formal zugelassen hat, werden jedem der 27 EU-Staaten rund 10.000 Impfdosen zugestellt. Diese landen in Österreich kurzfristig in einem Lager in Wien-Simmering und werden sofort in Alten- und Pensionistenwohnheime in Wien und Niederösterreich zur Impfung weitergeleitet. Grund dafür ist die geografische Nähe zum Lager. Das bedeutet: Noch vor Silvester werden 5.000 Menschen in Österreich mit der Impfung versorgt.

    Deutschland peilt für den Impfstart den 27. Dezember an.

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