Edtstadler: "Herbert Kickl als Bundeskanzler ist für mich erschreckend"

General affairs ministers council in Brussels
Für sie persönlich sei es "nicht denkbar, mit Kickl in einer von ihm geführten Partei, die so agiert, zu koalieren".

Verfassungsministerin Karoline Edtstadler macht aus ihren Ansichten über die FPÖ kein Hehl. "Die Vorstellung eines Herbert Kickl als Bundeskanzler ist für mich erschreckend", sagt die ÖVP-Politikerin im Interview mit der Kleinen Zeitung. Sie stellt sogar in Aussicht, unter Umständen auf ihr Ministeramt zu verzichten: "Für mich persönlich ist es nicht denkbar, mit Herbert Kickl in einer von ihm geführten Partei, die so agiert, zu koalieren."

Man müsse "die Menschen davon überzeugen, dass es die Kraft der Mitte braucht. Es braucht auch eine geeinte SPÖ, ob in der Opposition oder in der Regierung - und keine Partei wie die FPÖ, die eine Festung bauen und Österreich damit isolieren will".

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In Salzburg zugestimmt

Dennoch hat Edtstadler als Mitglied des Landesparteipräsidiums in Salzburg Verhandlungen der ÖVP mit der FPÖ über eine gemeinsame Salzburger Landesregierung zugestimmt. "Weil demokratische Ergebnisse anzuerkennen sind und weil das, was Wilfried Haslauer vorhatte, nämlich eine breite Allianz für Salzburg, am Widerstand der SPÖ gescheitert ist", sagt Edtstadler.

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