Die Strategie der ÖVP: Wie rote Hochburgen in NÖ erobert wurden

Die Strategie der ÖVP: Wie rote Hochburgen in NÖ erobert wurden
Vor 10 Jahren waren es noch 9 Bezirkshauptstädte, die von der SPÖ regiert wurden. Seit Sonntag sind es nur noch 3. Dahinter steckt eine klare und erfolgreiche Strategie der ÖVP.

Es war ein Wahlabend im Jahr 1998. Klaus Schneeberger hatte mithilfe eines intensiven Vorzugsstimmenwahlkampfs wieder den Einzug in den Landtag geschafft. Triumphierend verkündete er damals in seinem Parteibüro in Wiener Neustadt: „Und jetzt nehmen wir den Bürgermeistersessel in Angriff.“ Provokant veranstaltete er dazu noch eine Siegesfeier vor dem Wiener Neustädter Rathaus.

17 Jahre musste er aber noch warten, ehe der Traum mit einer bunten Regierung in Erfüllung ging. Und weitere fünf Jahre, ehe er nun seit Sonntag stolz verkünden kann, dass seine türkise ÖVP in der ehemals tiefroten Hochburg die klare Nummer eins ist. Ein Moment, der selbst den hart gesottenen Politiker einige Tränen kostete, wie er bei der Wahlfeier danach eingestand. Mit ihm auf der Bühne: Bundeskanzler Sebastian Kurz, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Innenminister Karl Nehammer und Landesrätin Petra Bohuslav. Als deutliches Zeichen, wie wichtig es der ÖVP ist, in Niederösterreichs zweitgrößter Stadt nun 45 Prozent der Wähler hinter sich zu haben, während die SPÖ unter die 30 Prozent gerutscht ist.

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