Die Grünen bauen Bundesvorstand um

Grünen-Chefin Eva Glawischnig
Parteichefin Eva Glawischnig holt sich drei Neue in die Führungsebene.

Bereits Anfang Dezember, nach dem parteiinternen Zwist mit Peter Pilz (mehr dazu hier), hat Grünen-Chefin Eva Glawischnig personelle Veränderungen angekündigt. Der erste Schritt war die Wahl von Robert Luschnik zum neuen Bundesgeschäftsführer (mehr dazu hier); der zweite Schritt soll nächste Woche folgen: Der Bundesvorstand wird verjüngert.

Die Parteichefin holt sich gleich drei Neue in die Führungsebene: Einer davon ist der Europaparlamentarier Michel Reimon (45; Foto), der die Grazer Stadträtin Lisa Rücker ersetzen wird, die nach der Grazer Gemeinderatswahl im Februar ausscheidet. Einen entsprechenden Presse-Bericht bestätigten die Grünen kurier.at.

Die Grünen bauen Bundesvorstand um
Michel Reimon

Der bisherige zehnköpfige Vorstand soll nicht nur umgebaut, sondern auch erweitert werden. Um das selbst gesteckte Ziel einer 50-prozentigen Frauenquote zu erfüllen, werden - neben Reimon - auch zwei Frauen aufgenommen: Die derzeitige oberösterreichische Landessprecherin und Landtagsabgeordnete Maria Buchmayr und die 30-jährige Steirerin Lara Köck. Letztere war Sprecherin der Jungen Grünen Steiermark, und soll nach einem knapp verpassten Landtagseinzug nun doch einen Sitz im Landesparlament erhalten. Sie bekommt das Mandat von Sabine Jungwirth, die zur neuen Chefin der Grünen Wirtschaft gewählt wurde.

"Das ist aber nur die Ankündigung der Ankündigung", heißt es aus dem grünen Parlamentsklub. Die drei möglichen Neo-Vorstandsmitglieder werden erst am 20. Jänner in einer Sitzung kooptiert. Beim nächsten Bundeskongress müssen sie sich dann zur Wahl stellen.

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