Polaschek: Corona-Schulregeln bis Ostern aufrecht

Bildungsminister Martin Polaschek hat sich in der Pressestunde auch zu den derzeit gültigen Corona-Maßnahmen geäußert. Vor allem für die Schulen war bislang unklar, wie es weitergeht. Ob die derzeitige Teststrategie weitergeführt wird oder es zu Änderungen kommt. 

Gesundheitsminister Johannes Rauch hat vergangene Woche unter anderem ein generelles Comeback der Maskenpflicht in Innenräumen angekündigt.

Was passiert an den Schulen?

In der Schule werden derzeit in den Gängen Masken getragen, im Klassenraum sowie beim Sport muss keine Maske getragen werden. Zudem finden dreimal in der Woche Testungen statt. 

Laut Polaschek sei man derzeit in Abstimmung mit dem Gesundheitsminister bezüglich zukünftiger Regeln. Zumindest für den Zeitraum bis Ostern gab Polaschek einen Ausblick.

Bis zum Beginn der Osterferien werden die derzeitigen Regeln laut Polaschek demnach in Kraft bleiben – es wird also weiter getestet. Danach wird neu überlegt. Polaschek rechnet mit einer Änderung der Teststrategie nach Ostern an den Schulen, so der Minister im ORF.

Der Gesundheitsminister würde jetzt eine Strategie ausarbeiten, so Polaschek und, "wir werden sehen, wie wir die Schule hier einpassen können." 

Impfpflicht für Lehrer?

Für den Schulbereich sei eine Debatte über eine Impfpflicht derzeit nicht angebracht, so der Bildungsminister in der ORF-Pressestunde. Es mache keinen Sinn wieder über einzelne Berufsgruppen zu reden – es gebe schließlich eine allgemeine Impfpflicht, so die Argumentation des Ministers. 

Der Schulbereich sei hier ohnehin vorbildlich, 86 Prozent der Pädagoginnen und Pädagogen seien geimpft. Auch im Bereich der Oberstufe gebe es hohe Impfraten.

Kinder aus der Ukraine

Noch nicht genau abschätzen kann der Bildungsminister, wie viele Kinder aus der Ukraine in Österreich Schulplätze brauchen werden. Derzeit sind etwa die Hälfte, 750 bis 800, in Wiener Schulen integriert worden, weitere 400 sollen es in Niederösterreich sein. Polascheks Ziel sei es, neu ankommende Jugendliche auch in Schulen in anderen Bundesländern unterzubringen.

Polaschek setzt viel auf ein Buddy-System. Dabei sollen Schüler und Studierende vor dem Krieg geflohene Jugendliche betreuen. Es gebe 2.700 ukrainische Studierende in Österreich, von denen sich schon viele für solch eine Aufgabe angeboten hätten. Allenfalls könnte es auch eine finanzielle Abgeltung geben.