Christine Steger ist neue Behindertenanwältin Österreichs
Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) hat am Samstag Christine Steger zur neuen Behindertenanwältin für Österreich bestellt. Sie folgt Hans Jörg Hofer nach, der im September 2022 während seiner Amtszeit verstorben ist. Steger war bisher Vorsitzende des unabhängigen Monitoring-Ausschusses zur Überwachung der Rechte von Menschen mit Behinderungen.
Die Funktion wurde Ende 2022 öffentlich ausgeschrieben. Unter insgesamt 19 Bewerbern und Bewerberinnen wurde Steger ausgewählt und von Rauch nun bestätigt. "Mit Christine Steger wird künftig eine anerkannte Expertin die Vertretung von Menschen mit Behinderungen in Österreich übernehmen, die sich seit beinahe 20 Jahren für die Rechte von Menschen mit Behinderungen einsetzt", sagte Rauch in einer Aussendung. "Zum ersten Mal wird heute eine Frau diese wichtige Funktion übernehmen. Ich bedanke mich schon jetzt für Ihren Einsatz und freue mich auf die Zusammenarbeit."
Laufbahn
Die 43-jährige Steger ist langjährige Leiterin der Abteilung Family, Gender, Disability & Diversity der Paris Lodron Universität Salzburg. In dieser Funktion war sie an der Schaffung barrierefreier Lehr-, Lern- sowie Arbeitsbedingungen und an Projekten zur Gleichstellung von Universitätsangehörigen mit Behinderungen und der Vermittlung bei Konflikten beteiligt, hieß es seitens des Sozialministeriums. Seit 2018 ist sie Vorsitzende des Unabhängigen Monitoring-Ausschusses, der die menschenrechtliche Situation von Menschen mit Behinderungen in Österreich analysiert und die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention kontrolliert.
"Christine Stegers fast 20-jähriger Einsatz für die Rechte von Menschen mit Behinderungen zeugt von ihrem großen Engagement. Ich freue mich, dass sie ihre Erfahrungen nun als Behindertenanwältin nutzen und Menschen mit Behinderungen direkt unterstützen kann", so Rauch.
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