Warum es keinen "sauberen" Krieg gibt

Warum es keinen "sauberen" Krieg gibt
Immer wieder sprechen kriegsführende Politiker von "chirurgischen Luftschlägen" und "gezielten Angriffen" – der Ukraine-Krieg führt deutlich vor Augen, dass dem nicht so ist.

Rauchende Ruinen, Tote auf den Straßen, ständige Angst, dass der nächste Artillerieangriff einen selbst trifft. Nachrichten von plündernden Soldaten – seit mehr als drei Wochen ist über die ukrainische Zivilbevölkerung ein unvorstellbarer Albtraum hereingebrochen.

Ein Krieg, der in dieser Intensität für viele nicht mehr vorstellbar war. Ein Krieg, in dem Städte belagert und – wie etwa Mariupol – systematisch bombardiert und eingekesselt werden.

"Irgendwann geht die Verpflegung aus, es kommt zu Seuchenausbrüchen. Zu medizinischen Herausforderungen, die nicht mehr lösbar sind. Im Wesentlichen hat sich da seit dem Mittelalter nichts verändert", sagt Oberst Markus Reisner zum KURIER. Er vermutet, dass es ein Kalkül der russischen Streitkräfte sei, den Widerstand auf diese Weise zu brechen und so zum Ziel zu kommen.

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