Was die Ukraine jetzt mit ihrer Gegenoffensive vorhat

Was die Ukraine jetzt mit ihrer Gegenoffensive vorhat
Als gescheitert sieht Oberst Markus Reisner die ukrainische Offensive noch nicht an.

Schwer umkämpfte Dörfer, Hunderte wenn nicht Tausende tote Soldaten auf beiden Seiten – und etwas mehr als 130 Quadratkilometer (Wien hat eine Fläche von 414,6 Quadratkilometern) befreites Gebiet. Die ukrainische Gegenoffensive, die vor mehr als zwei Wochen begann, wurde – unter anderem wegen einer Informationssperre Kiews – vor allem durch Videos und Fotos zerstörter Leopard-Kampf- und Minenräumpanzer dominiert.

Fakt ist: Die ukrainischen Streitkräfte konnten an der Südfront bis dato nicht bis zu ersten russischen Hauptverteidigungslinie durchbrechen, lediglich Gefechtsvorposten einnehmen, fünf bis sechs Kilometer in die Tiefe vorrücken. Die strategisch wichtige Stadt Melitopol – wahrscheinlich eines der Hauptziele Kiews – ist 80 Kilometer entfernt. 

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Seit Montag legen die ukrainischen Streitkräfte im Sektor der Südfront eine „operative Pause“ ein, dürften ihre geplante Vorgehensweise überarbeiten: „Für die Ukraine wie für viele Beobachter war die sehr synchronisierte Gegenwehr der Russen überraschend – und das in verschiedensten Bereichen. Auch dort, wo man ihnen das gar nicht mehr zugetraut hätte“, sagt Oberst Markus Reisner vom Österreichischen Bundesheer zum KURIER und führt als Beispiel die russische Luftwaffe ins Feld.

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