Trumps Militär-Befehl: Go East - eine Provokation für China

Einer von drei Flugzeugträgern bei den US-Manövern im Pazifik: Die "USS Theodore Roosevelt"
Während der US-Präsident im Pazifik Manöver abhalten lässt, will er aus Deutschland Truppen abziehen. Eine Analyse.

„USS Reagan“, „USS Theodore Roosevelt“, „USS Nimitz“ – die geballte Macht von gleich drei amerikanischen Flugzeugträgern samt insgesamt gut 180 Kampfjets an Bord ist zu den größten Manövern im Pazifik seit drei Jahren aufgekreuzt. Laut Konteradmiral Stephen Koehler sind die Verbände „phänomenale Symbole“ der Macht der USA auf See. Und der Adressat dieser Demonstration der Stärke ist klar: China. Es geht darum, wer in der strategisch so wichtigen Region im Südchinesischen Meer (extrem wichtige Transitroute für Öl, Bodenschätze unter dem Meeresboden) die Oberhand behält.

Fortsetzung des Obama-Kurses

Die Eindämmung der Ansprüche der aufstrebenden Weltmacht China durch die USA ist nicht neu. Schon US-Präsident Barack Obama (2009-2017) legte seinen außenpolitischen Fokus auf diese Region. Seine erste Reise nach der Wiederwahl führte ihn nach Südostasien. „Die Vereinigten Staaten sind eine pazifische Macht, ihre Interessen sind unauflösbar verknüpft mit Asiens Wirtschaft, Sicherheit und politischer Ordnung. Amerikas Erfolg im 21. Jahrhundert ist an einen Erfolg in Asien gebunden“, formulierte damals Obamas Chefberater für Nationale Sicherheit, Thomas Donilon. Derzeit umfasst das Personal des amerikanischen „Indo Pacific Command“ 375.000 Männer und Frauen.

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