Assad-Opfer: Als Student ins Gefängnis, als alter Mann wieder frei

In den Gefängnissen des Assad-Regimes wurde systematisch gefoltert - oft bis zum Tod
Die neuen islamistischen Machthaber in Syrien öffneten für alle die Zellentüren - und da tun sich bisweilen unglaubliche Schicksale auf.

Ins Gefängnis kam der Student und Regimekritiker (so zumindest der Vorwurf) mit 18 Jahren. Das war 1986, und an der Macht war damals Hafez al-Assad, der Vater des nun geflohenen Diktators Bashar al-Assad

Jetzt, eine versuchte Revolution, einen grauenhaften Bürgerkrieg und einen echten Umsturz später, ist Ali Hassan al-Ali nach 38 Jahren ein freier Mann. Als die islamistischen Rebellen die syrische Stadt Hama überrannten, öffneten sich für den heute 57-Jährigen die Türen seiner Zelle.

Diese verließ er zwar lebend, aber – gezeichnet von den Jahrzehnten hinter Gittern –  als alter Mann. Für Moammar al-Ali, der im Nordlibanon wohnt und nie aufgegeben hat, nach seinem Bruder zu suchen, ein kleines Wunder.

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