Söldnerfirmen: Werkzeug für schmutzige Missionen

Söldnerfirmen: Werkzeug für schmutzige Missionen
Kaum jemand hat Söldnergruppen so stark ins öffentliche Bewusstsein gebracht wie Jewgeni Prigoschin. Dabei beauftragen viele Staaten die sogenannten PMCs.

Sie sind in einigen afrikanischen Staaten stationiert, genießen bei den dortigen Herrschern hohes Ansehen – und stehen seit Mittwoch ohne Anführer da. Noch ist nicht ganz klar, was mit den Söldnern der Wagner-Gruppe geschieht – eine mögliche Variante wäre, dass sie in eine andere Söldnerfirma integriert werden, die schon lange darauf gewartet hat, Prigoschin den Rang abzulaufen.

➤ Jewgeni Prigoschin: Getötet oder untergetaucht?

Im Jänner 2022 gelang das der Söldnergruppe „Redut“ beinahe. Im Auftrag des russischen Geheimdienstes GRU sollte Anatoly Karazi, ehemaliger Wagner-Mann, laut Recherchen von Spiegel und Bellingcat Söldner von Prigoschin abwerben, um beim Angriff auf die Ukraine eine Schlüsselrolle einzunehmen, etwa den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij zu ermorden. Prigoschins Protest konnte an diesen Plänen nichts ändern – bis der russische Angriff auf Kiew fehlschlug, zahlreiche Redut-Krieger getötet wurden.

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