Lithium aus Serbien statt aus China: EU-Deal stößt auf großen Widerstand

Lithium aus Serbien statt aus China: EU-Deal stößt auf großen Widerstand
Belgrad, Brüssel und vor allem Berlin wollen im serbischen Jadar-Tal den begehrten Rohstoff Lithium abbauen. Die Bevölkerung sorgt sich - einmal mehr - um ihr Trinkwasser und geht auf die Straße.

Tausende wütende Menschen auf serbischen Straßen, sie protestieren gegen den Abbau des Leichtmetalls Lithium in ihrer Heimat.

Lithium aus Serbien statt aus China: EU-Deal stößt auf großen Widerstand

Proteste nahe der serbischen Stadt Šabac am Montag

Bereits vor zwei Jahren kam es zu wochenlangen Großdemonstrationen, nachdem Umweltschützer Pläne des britisch-australischen Bergbaugiganten Rio Tinto im Jadar-Tal kritisiert hatten. Die Firma wollte in der westserbischen Gegend, in der 2004 ein riesiges Lithium-Vorkommen entdeckt wurde, mit einem Werk pro Jahr 58.000 Tonnen davon abbauen. 

Besonders die Autobranche hat großes Interesse an dem Rohstoff, braucht sie es doch für die Akkus der boomenden E-Autos. Mercedes-Benz zum Beispiel bekundete gegenüber Rio Tinto großes Interesse an einer Beteiligung.

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