Polen und die Ukraine: Eine angespannte Freundschaft

Eine Umarmung zwischen Wolodimir Selenskij und Andrzej Duda wie hier gab es vergangene Woche in New York nicht - Selenskij sagte das geplante Treffen ab.
Warschau kündigte an, keine Rüstungsgüter mehr an Kiew zu liefern. Dabei galt Polen lange als der Anwalt der Ukraine - was ist passiert?

Die Ankündigung des polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki ging um die Welt: „Wir liefern keine Rüstungsgüter mehr an die Ukraine, wir versorgen uns nun selbst mit den neuesten Waffen.“

Mehr lesen: Visa für Schmiergeld? Polnische Regierungspartei in Bedrängnis

Dabei galt Polen lange als Anwalt der Ukraine: Große Bestände der eigenen Rüstung – etwa 320 Panzer aus der Sowjetzeit und 14 MiG-29-Kampfflugzeuge – wurden dem östlichen Nachbarn vermacht, westlichen Skeptikern lautstark die Leviten gelesen und zu mehr Beistand aufgefordert.

Hinter Morawieckis Ankündigung dürfte aber kein Seitenwechsel Polens stecken.

Kommentare