Plagiatsjäger will Masterarbeit von Baerbock durchleuchten

Plagiatsjäger will Masterarbeit von Baerbock durchleuchten
Die Grünen wehren sich heftig gegen die Vorwürfe, selbst politische Gegner beschwichtigen.

Mit vielem hat man bei den Grünen im Wahlkampf gerechnet – Diffamierung durch die AfD, Cyberangriffe aus Russland, wohl aber nicht mit einem selbsternannten „Plagiatsjäger“ aus dem kleinen Nachbarland. Stefan Weber hat sich laut eigenen Worten aus „Eigeninteresse“ und „ohne Bezahlauftrag in das Thema Baerbock verbissen“. Seit Tagen veröffentlicht er Hinweise, wonach die Kanzlerkandidatin in ihrem Buch „Jetzt. Wie wir unser Land erneuern“ an einigen Stellen aus frei zugänglichen Quellen im Netz abgeschrieben haben soll – ohne Kennzeichnung.

Jetzt handelt es sich weder um ein wissenschaftliches noch spannendes Buch. Baerbock selbst sagte am Donnerstagabend dazu: „Ganz viele Ideen von anderen sind mit eingeflossen. Aber ich habe kein Sachbuch oder so geschrieben, sondern das, was ich mit diesem Land machen will.“ Auch sind Rechtsexperten uneins, ob die Vorwürfe juristisch relevant sind, doch medial hat sich eine Lawine gelöst. Die Schlagzeilen reichen von „Guttenberg-Effekt“ bis zu „Kennen wir diese Frau überhaupt?“

Kommentare