Orbán bei Putin: Eine Friedensmission, die Unfrieden bringt

Orbán bei Putin: Eine Friedensmission, die Unfrieden bringt
Viktor Orbáns Treffen mit Wladimir Putin lässt Brüssel schäumen. Der scheint schon seinen nächsten Coup in Sachen Ukraine zu planen – ein Treffen mit Donald Trump.

Während Europas Medien noch spekulierten, liefen in den kremltreuen Nachrichten schon die Livestreams: Wladimir Putin und Viktor Orbán, die einander die Hand schütteln; die beiden, lächelnd und scherzend. Auf "Friedensmission" sei der ungarische Premier in Moskau, hieß es da; man wolle klären, wie der "Konflikt in der Ukraine" zu regeln sei.

Vier Tage ist es her, dass Ungarn die EU-Ratspräsidentschaft übernommen hat, und schon ist eingetreten, wovor sich viele Diplomaten gefürchtet hatten. Putin begrüßte Orbán, der am Dienstag auch in Kiew gewesen war, nicht nur in seiner Funktion als ungarischer Regierungschef, sondern ganz explizit als "Vertreter der EU". Er könne ihm die Sichtweisen der Europäer vermitteln, sagte der Kremlchef, und Orbán erwiderte: Ungarn sei wohl bald das einzige Land, mit dem der Kreml reden könne.

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