Macht und Milliarden: EU-Parlament bleibt Dorado für Lobbyisten

Macht und Milliarden: EU-Parlament bleibt Dorado für Lobbyisten
Während Neos alle - und die SPÖ 80 Prozent ihrer Treffen offenlegen, haben ÖVP und FPÖ kein einziges gemeldet.

Daran ändern auch Corona-Einschränkungen nichts: In den nächsten Monaten werden Lobbyisten den EU-Institutionen in Brüssel mehr denn je die Türen einrennen. Wenn Corona-Hilfsmilliarden verteilt werden, versucht jede Branche möglichst zum Zug zu kommen.

Die 705 Abgeordneten des EU-Parlaments zu treffen gehört dabei zu den wichtigsten Aufgaben. Diese sind seit einem Jahr angehalten, ihre Treffen mit Lobbyisten öffentlich zu machen. So soll der Eindruck verhindert werden, geheime Gespräche würden hinter verschlossenen Türen geführt, wo Lobbyisten ihre Gesprächspartner "einkochen". 8.300 Treffen wurden demnach veröffentlicht, aber tatsächlich waren es viel mehr. Denn nur ein gutes Drittel der EU-Mandatare legte seine Termine offen.

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