Ex-Mossad-Agent: "Jede Mission endet mit Pinzettenarbeit vor Ort"

Auf einer Plakatwand in Tel Aviv am 2. August 2024 sind die Porträts von Hamas-Führer Mohammed Deif (r.) und Ismail Haniyeh zu sehen, auf denen in hebräischer Sprache der Slogan "ermordet" zu lesen ist.
Ein ehemaliger Mossad-Agent verrät im KURIER-Gespräch die drei Kernaufgaben von Geheimdienstlern und warum der Mossad Attentate nicht als Rache sieht.

"Geheimagent sein kann jeder. Aber nicht jeder kann sich nicht erwischen lassen!" Das ist Gad Schimrons einzige und wichtigste Lehre aus "zehn Jahren operativem Dienst" in Israels legendärem Auslandsgeheimdienst Mossad. Der drahtige 74-Jährige arbeitet seitdem als Journalist. In mehr als zehn Büchern hat er über Agentenarbeit geschrieben.

Seit er in den 1970/80er- Jahren dabei war, hat sich einiges verändert, Stichwort Technologie. Ständig entwickelt sie sich in rasch steigendem Tempo weiter.

"Trotzdem haben sich die drei Kernprobleme vor jeder Agenten-Mission nicht verändert“, schildert Schimron im Gespräch mit dem KURIER: "Erstens die Tarnungsstory, zweitens die Beschaffung vorbereitender Informationen und drittens: Details, Details, Details!"

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