Mehrere Bombenanschläge in Bagdad: 16 Tote

Symbolbild
Die Angriffe ereigneten sich vor allem in Schiiten-Regionen. Fast hundert Verletzte.

Eine Serie von Bombenanschlägen hat am Mittwoch die irakische Hauptstadt erschüttert. Polizei- und Mediziner-Kreise sprachen von 16 Toten und 85 Verletzten. Die meisten der insgesamt fünf Explosionen Mittwoch früh ereigneten sich in Stadtteilen, die mehrheitlich von Schiiten bewohnt werden. Der schlimmste Anschlag geschah demnach in Kadhimiya, einem Viertel im Nordwesten Bagdads, wo allein fünf Menschen starben.

Schlechte Sicherheitslage

Die Sicherheitslage im Irak hat sich im laufenden Jahr deutlich verschlechtert. Beobachter sehen die Wut der sunnitischen Bevölkerungsminderheit auf die schiitisch dominierte Regierung von Ministerpräsident Nuri al-Maliki als einen der Hauptgründe für die zunehmende Gewalt. Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP starben seit Jahresbeginn bereits mehr als 3.600 Menschen bei Angriffen und Anschlägen. Die Sunniten werfen Maliki autoritäre Methoden und die Benachteiligung ihrer Glaubensgruppe vor.

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