Habeck auf heikler Mission in China: Kann er den Handelskrieg abwenden?

Habeck auf heikler Mission in China: Kann er den Handelskrieg abwenden?
Durch die EU-Zölle auf chinesische E-Autos lastet beim China-Besuch viel Druck auf dem deutschen Vizekanzler.

Die Augen der europäischen Polit-Elite sind an diesem Wochenende auf Robert Habeck gerichtet. Der grüne deutsche Wirtschaftsminister und Vizekanzler ist am Freitag der erste EU-Politiker, der nach der möglicherweise folgenreichen Ankündigung der EU-Kommission, Importzölle auf chinesische Elektroautos zu verhängen, ins Reich der Mitte reist. 

Er muss gewissermaßen vorfühlen, ob die Chinesen es wirklich auf einen Handelskrieg anlegen wollen oder zu Gesprächen bereit sind. Offiziell sind die Importzölle nämlich noch nicht in Stein gemeißelt. Sie werden nur dann am 4. Juli in Kraft treten, wenn man sich mit Chinas Regierung nicht „anderweitig einigen“ kann, heißt es in der EU-Erklärung. 

Die Kommission sah sich zu der Maßnahme gezwungen, weil chinesische Autofirmen derart hohe staatliche Förderungen für die E-Auto-Produktion erhalten, dass sie ihre Wagen sogar in Europa billiger anbieten können als die Konkurrenz. Würde Peking zusichern, diese staatlichen Subventionen deutlich zurückzufahren, könnten die Zölle also noch abgesagt werden.

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