Regierung gestürzt: Warum Frankreichs Krise auch Macrons Krise ist

Regierung gestürzt: Warum Frankreichs Krise auch Macrons Krise ist
Nach dem Sturz der französischen Regierung richten sich alle Augen auf den Präsidenten – viele Optionen für einen Ausweg aus der Krise gibt es allerdings nicht.

Emmanuel Macron hat sich in den vergangenen Wochen vor allem um Außenpolitik gekümmert, um seinen Regierungschef Michel Barnier unabhängig arbeiten zu lassen. Durch dessen Sturz am Mittwochabend durch ein Misstrauensvotum wird der französische Präsident nun vollends zurück ins Zentrum des innenpolitischen Geschehens katapultiert. 

Es sei jetzt an Macron, „den Franzosen zu sagen, wie es weitergeht“, sagte der konservative Präsident des Senats, Gérard Larcher, während der ehemalige Premierminister Édouard Philippe warnte, das Land befinde sich „am Abgrund“.

Auf den Tag genau drei Monate nach seinem Amtsantritt reichte Barnier am Donnerstagvormittag seinen Rücktritt ein. Er bleibt geschäftsführend auf seinem Posten, bis ein Nachfolger ernannt wird.

Regierung gestürzt: Warum Frankreichs Krise auch Macrons Krise ist

Frankreichs Premierminister Michel Barnier reichte am Donnerstag nach dem erfolgreichen Misstrauensvotum der Opposition seinen Rücktritt ein.

Das könnte sehr rasch der Fall sein: Es hieß, Macron wolle nicht am Samstag zur Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame Dutzende Staats- und Regierungschefs aus aller Welt empfangen, ohne über einen Premierminister zu verfügen.

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