Flüchtlinge in Äthiopien: Eine Matte für die Zukunft

Flüchtlinge in Äthiopien: Eine Matte für die Zukunft
Das Land hat nach Libyen die meisten Flüchtlinge in Afrika. Österreichs Außenminister Schallenberg besuchte ein Lager und sagte Hilfe zu.

Es ist heiß in diesen Jännertagen im Norden Äthiopiens, der sich hier karg und wüstenartig ausstreckt. Ein strammer Wind treibt den feinen Sand in jede Ritze. Fatuam Hassan Ali bekümmert es wenig. Die Frau flicht ruhig weiter an ihrer Bastmatte, die sie später auf dem Markt verkaufen wird, um der Familie ein bisschen Einkommen zu sichern.

Seit mehr als zehn Jahren steckt die 38-jährige Eritreerin mit ihrem Mann und den vier Kindern zwischen acht und 16 Jahren in dem Flüchtlingslager Aysaita in der Provinz Afar fest. „Damals, 2010, ging es nicht mehr. Einheiten des Regimes töteten unsere Männer, auch zwei Verwandte von mir. Wir mussten weg.“

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