Außenminister Schallenberg in Äthiopien: "Flächenbrand verhindern"

„Klare Kante“: Außenminister Schallenberg forderte bei Amtskollegen Demeke Mekonnen Zugang für Hilfsorganisationen in Bürgerkriegsprovinz
Österreich bietet im blutigen Konflikt in der Provinz Tigray Vermittlung an und fordert Zugang für Hilfsorganisationen.

Mobile Schuhputzer-Burschen an jeder Ecke (einmal Polieren – 16 Eurocent); gleich daneben Straßenverkäufer, die von heimischem Gemüse bis zu chinesischen Püppchen alles feilbieten; an den Bushaltestellen drängen sich die Menschen dicht an dicht; Restaurants und Bars – alles offen. Wären da nicht ganz viele Mund-Nasen-Schutz-Träger (wegen der Maskenpflicht auch im Freien deutlich mehr als in Österreich) – nichts würde in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba an die globale Pandemie erinnern.

Und tatsächlich spielen sich die Tragödien in dem ostafrikanischen Land mit offiziell nur rund 130.000 Corona-Infizierten und 2.000 mit dem Virus Verstorbenen ganz woanders ab: In der nördlichen Provinz Tigray, wo seit November ein ethnisch motivierter Bürgerkrieg zwischen den Tigrinern und der Zentralregierung unter Premier Abiy Ahmet tobt. Wegen des Info-Lockdowns dringt aber kaum etwas nach außen.

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