EU-Gipfel in Budapest: "Make Europe Great Again" – aber wie?

EU-Gipfel in Budapest: "Make Europe Great Again" – aber wie?
Das Motto von Ungarns EU-Ratspräsidentschaft ist dringlicher denn je – doch wie ein wirtschaftlicher Aufschwung finanziert werden soll, darüber ist sich die EU uneins.

Der rechtsnationale Viktor Orbán genoss das Scheinwerferlicht als Gastgeber sichtlich. 42 Regierungschefs, versammelt im Budapester Vorzeigestadion Puskás-Arena. In den sozialen Medien postete Orbán einen einminütigen Zusammenschnitt von Handschlägen und Gesprächen mit den Staatschefs. Nicht nur beim Motto der Ratspräsidentschaft, "Make Europe Great Again", auch beim Social-Media-Auftritt nimmt sich Orbán gern ein Beispiel am ehemaligen und zukünftigen US-Präsidenten: Unterlegt waren die Bilder mit toughem Gangster Rap.

Die Tagung der Europäischen Politischen Gemeinschaft am Donnerstag und der informelle EU-Gipfel tags darauf waren die ersten Treffen mit hohen Repräsentanten in Budapest, seit Ungarn den Ratsvorsitz übernommen hat. Bisherige Ministertreffen in der Hauptstadt waren von vielen Ländern boykottiert oder nur mit Vertretern besetzt worden – Orbáns Alleingänge und Blockaden bei EU-Entscheidungen stoßen den meisten Ländern sauer auf.

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