Präsident Joe Biden: Ein Übergang mit Fallstricken

Präsident Joe Biden: Ein Übergang mit Fallstricken
Der gewählte Präsident Joe Biden bildet eine Covid-Taskforce, stellt sein neues Team auf – und muss mit Widerstand aus dem Lager des Wahlverlierers Donald Trump rechnen.

Für Joe Biden hat gestern das Interregnum begonnen, die knapp zehn Wochen lange Phase zwischen Wahl und Amtseinführung. „Transition period“, sagen die Amerikaner dazu, Übergangszeit. Diesmal verspricht das Leben zwischen Präsident alt (Donald Trump) und Präsident neu (Biden) turbulent zu werden.

Der Amtsinhaber fühlt sich betrogen und will nicht weichen. Trump macht sogar Anstalten, es seinem Nachfolger eher schwer denn leicht zu machen. Zum Beispiel mit Emily Murphy. Die Chefin der „General Services Administration“ hat derzeit quasi den Generalschlüssel in der Hand, wann Bidens Voraustrupp, der bereits seit Sommer intern plant und Weichen stellt, anfangen kann. Sprich Regierungsgebäude betreten, Regierungs-Computer benutzen, Regierungs-E-Mails lesen. Kurzum: Auf Ballhöhe kommen, um von Tag eins an – 20. Jänner 2021 – handlungsfähig zu sein. Frau Murphy verweigert bisher die entsprechenden Schriftstücke zu unterzeichnen. Das Wahlergebnis, sagt sie, stehe noch nicht unumstößlich fest.

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