Warum Trumps Weg zur Wahl jetzt holprig wird

Donald Trump steht neben einer US-Fahn und schimpft
Der zweite US-Bundesstaat will den Ex-Präsidenten vom Wahlzettel streichen – nur der Auftakt für ein wildes Wahljahr voll von juristischen Kapriolen

Die beiden US-Bundesstaaten Colorado und Maine wollen ihn – zumindest einmal für die Vorwahlen – vom Wahlzettel streichen. Rund ein halbes Dutzend Gerichtsverfahren sind derzeit gegen ihn im Laufen, erste Urteile werden mitten im Vorwahlkampf erwartet. Seit Donald Trump im November 2022 erklärt hat, wieder für die US-Präsidentschaft zu kandidieren, war klar, dass das kein normaler Wahlkampf wird, doch die ungewöhnlichen Ereignisse überschlagen sich jetzt schon – und dieses Tempo wird sich in den kommenden Monaten weiter steigern. Ein KURIER-Wegweiser durch die erwartbaren Kapriolen des US-Wahljahres.

Von welchen Wahlzetteln wurde Trump gestrichen, welche kommen noch? 

Die US-Bundesstaaten Colorado und Maine haben entschieden, Trump von den Wahlzetteln für die Vorwahlen der Republikaner zu streichen. Drei weitere Bundesstaaten – darunter auch Kalifornien – haben sich entschieden, ihn im Rennen zu lassen.

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 In Dutzenden weiteren Bundesstaaten laufen ähnliche Verfahren, Entscheidungen werden sehr bald erwartet, da die Vorwahlen im Jänner beginnen.

Worauf beruht diese Entscheidung?

Man beruft sich dabei auf einen Zusatz zur US-Verfassung aus dem Jahr 1866, also unmittelbar nach dem US-Bürgerkrieg. Personen, die je ein hohes staatliches Amt innehatten, und sich danach an einem Akt der Rebellion gegen den Staat beteiligt haben, sind danach von jedem weiteren hohen staatlichen Amt ausgeschlossen. Der Untersuchungsausschuss im US-Kongress hat in seinem Bericht im Jahr 2022 festgestellt, dass Trump sich genau dieses Verhaltens schuldig gemacht hat:

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