Was Trump im Falle seiner Wiederwahl mit den USA vorhat

Donald Trump: Was passiert, wenn er nochmal Präsident wird?
Rechtskonservative Denkfabriken arbeiten seit über einem Jahr für einen möglichen Präsidenten Trump 2.0 an Gesetzesentwürfen, die in Washington für Alarmismus sorgen.

Donald Trump hat der Seitenhieb getroffen, den Fans seines Konkurrenten um die Präsidentschaftskandidatur 2024, Ron DeSantis, erfunden haben: "Trump mit Hirn", nennen sie den Gouverneur Floridas. Sie sehen DeSantis als jemanden, der organisiert ist, einen Plan hat.

Trump war das Gegenteil, als er 2017 unvorbereitet und für ihn selbst überraschend ins Weiße Haus einzog. Für einen klaren Kurs hatte er weder einen Plan noch genügend kompetente Leute um sich herum. Das Ergebnis: Ein Zickzack-Kurs.

"Systemveränderer"

Das soll nicht nochmal passieren - darum werkeln seit über einem Jahr in mehreren rechtskonservativen Denkfabriken Dutzende Experten, Anwälte und Strategen aus sämtlichen Fachbereichen für Trump an einem radikalen Regierungsprogramm. Es gibt bereits fertige Gesetzentwürfe, die ab dem Tag der möglichen Amtseinführung am 20. Januar 2025 umgesetzt werden könnten.

Dieser Prozess findet nicht hinter verschlossenen Hinterzimmertüren statt. Die selbst ernannten "Systemveränderer" betreiben ihr Geschäft am helllichten Tag und mit offenem Visier: Im Internet ist ein 900 Seiten starkes Papier zu finden, das die Konturen einer zweiten Amtszeit Donald Trump aufzeigt. Was dort steht, hat im politischen Amerika links der Mitte nach anfänglicher Verblüffung eine Schockstarre ausgelöst.

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