Die blutige Taktik des Söldner-Chefs

Galadiner für Putin: Jewgenij Prigoschin (links) bekocht den Kremlchef (Archivbild aus dem Jahr 2011)
Seine Wagner-Gruppe ist im Begriff, die Stadt Soledar einzunehmen und so den ersten russischen Erfolg seit Sommer zu erzielen. Jewgenij Prigoschin baut seine Macht aus.

"Trinkt nicht zu viel, nehmt keine Drogen und vergewaltigt keine Frauen", sagte Jewgeni Prigoschin vergangenen Donnerstag zu seinen Kämpfern – ehemaligen Strafgefangenen, die nun begnadigt sind. Sechs Monate hatten sie für die Söldnertruppe Wagner in der Ukraine gekämpft und überlebt – ihre Belohnung war die Begnadigung.

Kanonenfutter

Währenddessen sterben Hunderte ihrer ehemaligen Mitinsassen in den Schützengräben rund um Bachmut, jener ukrainischen Stadt, die von Prigoschins Wagner-Gruppe seit Juni belagert wird. Seit Jahren dienen seine Kämpfer – ganz nach dem Vorbild der US-Söldnertruppe "Blackwater" – russischen Interessen im Ausland, wie in Syrien oder Mali. Immer wieder tauchen Berichte über Massaker an der Zivilbevölkerung auf.

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