Der rote Kontinent: Lula setzt linke Wende in Lateinamerika fort

Der rote Kontinent: Lula setzt linke Wende in Lateinamerika fort
Der hauchdünne Wahlsieg des 77-jährigen Lula setzt den Trend auf dem Subkontinent fort. Mit Brasilien ist nun auch das größte Land Lateinamerikas nach links gerückt.

Der 77-Jährige Ex-Präsident und Ex-Häftling Luiz Inácio da Silva – der stets nur mit seinem Spitznamen „Lula“ gerufen wird - ist am Sonntag mit einem hauchdünnen Vorsprung von nicht einmal zwei Prozentpunkten zum dritten Mal zum Präsidenten Brasiliens gewählt worden. Und doch lässt sich dieser Wahlsieg mit keinem seiner vorherigen vergleichen.

„Ich werde ein Präsident für alle 215 Millionen Brasilianer sein. Es gibt keine zwei Brasilien, nur ein Volk“, rief Lula am Sonntagabend vor Tausenden Unterstützern in São Paulo. Ein dringend notwendiger Appell an die Einigkeit, denn der hasserfüllte Wahlkampf gegen seinen Widersacher, den amtierenden Präsidenten Jair Bolsonaro, hat das Land in zwei verfeindete politische Lager gespalten.

Der rote Kontinent

Mit der erneuten Präsidentschaft des ehemaligen Gewerkschafters Lula setzt sich damit ein Trend fort, über den der KURIER bereits Anfang Juli berichtete: Lateinamerika rückt nach links.
Die sechs größten Volkswirtschaften des Subkontinents sind damit allesamt in sozialistischer Hand.

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