Das "Bordell Europas": CSU-Politikerin fordert Sexkauf-Verbot in Deutschland

Immer wieder wird in Deutschland gegen das Prostituiertenschutzgesetz verstoßen, hier ist eine Polizeirazzia in Essen zu sehen.
CSU-Politikerin Dorothee Bär fordert ein Sexkauf-Verbot und bezeichnete Deutschland als das „Bordell Europas“. Es ist nicht der erste Versuch, hier regulierend einzugreifen.

Es ist ein Thema, zu dem in Deutschland immer mal wieder neue Debatten ausbrechen – besonders, wenn Wahlen anstehen, wie am 8. Oktober in Bayern: Prostitution. Diesmal war es CSU-Politikerin Dorothee Bär, die eine öffentliche Diskussion dazu auslöste. „Die Situation von Prostituierten in Deutschland ist dramatisch. Wir brauchen dringend ein Sexkauf-Verbot“, forderte die Unionsfraktionsvize in einem Interview mit der Bild.

Bär attackiert die Ampel-Regierung, die das Thema bislang nicht anging. Und sie spricht sich für die Einführung des „Nordischen Modells“ aus, das etwa in Schweden gilt. Dabei werden Käufer von Sexdiensten bestraft und nicht die Prostituierten. „Das Beispiel Schweden zeigt: Mit einem Sexkauf-Verbot geht die Zahl der Prostituierten drastisch zurück“, sagte Bär dazu.

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