US-Höchstgericht muss über Trumps Kandidatur entscheiden

US-Höchstgericht muss über Trumps Kandidatur entscheiden
Die Justiz in Colorado will, dass Ex-Präsident wegen seiner Verwicklung in den Sturm aufs Kapitol von den Vorwahl-Zetteln gestrichen wird. Der Fall könnte wahlentscheidend sein.

Wird das höchste Gericht der Vereinigten Staaten einen öffentlichen Aufschrei, ja sogar gewalttätige Unruhen riskieren, indem es Donald Trump den Weg zur Präsidentschaftswahl im nächsten Jahr blockiert?

Diese Frage elektrisiert seit gestern das politische Washington. Zuvor hatte in einem historischen Schritt der Oberste Gerichtshof im Bundesstaat Colorado mit knapper Mehrheit entschieden, dass ein nach dem Bürgerkrieg Mitte des 18. Jahrhunderts nachträglich installierter Zusatz in der amerikanischen Verfassung zur Geltung kommen muss. Sprich: Trump soll nicht mehr kandidieren dürfen.

Mehr dazu: Warum ein Trump hinter Gittern immer wahrscheinlicher scheint

Denn nach Artikel 14 Absatz 3 darf niemand mehr ein öffentliches Amt bekleiden, der er als Vertreter einer der drei Staatsgewalten (Regierung, Parlament, Justiz) an einem Aufstand oder Aufruhr („insurrection or rebellion") gegen sie teilgenommen oder ihre Feinde unterstützt hat.

Kommentare