Freihandelszone: Gespräche können starten
Ein Ergebnis des G8-Gipfels in Irland gab es bereits kurz vor dem offiziellen Beginn am Montag: EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso und US-Präsident Barack Obama gaben grünes Licht für Verhandlungen über die angestrebte Freihandelszone. Die Freihandelszone wäre mit 800 Millionen Einwohnern so groß wie keine andere auf der Welt.
Studie
Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung und des ifo-Instituts würden vor allem die USA von einer Freihandelszone profitieren. Dort würde bei einer tiefgehenden Liberalisierung das Pro-Kopf-Einkommen langfristig um 13,4 Prozent steigen. In der EU wären es nur knapp fünf Prozent, wobei für die einzelnen Staaten größere Unterschiede erwartet werden. Großbritannien etwa würde stark profitieren (Zuwachs von 9,70 Prozent), Frankreich und Österreich mit 2,6 bzw. 2,7 Prozent relativ schwach. „Länder, die bereits hohe Handelsvolumina mit den USA realisieren, profitieren stärker“, heißt es zur Begründung in der Studie. Allerdings würden in Österreich rund 11.600 neue Jobs geschaffen werden.
Verlierer wären Länder außerhalb dieser Handelszone wie Kanada (minus 9,5 Prozent), Mexico (7,2 Prozent) und Japan (fast sechs Prozent). Denn die EU und die USA würden künftig weniger Güter und Dienstleistungen aus diesen Ländern beziehen.
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