Wenn EU-Sanktionen doch wehtun: Oligarchen ziehen vor Gericht

Wenn EU-Sanktionen doch wehtun: Oligarchen ziehen vor Gericht
Vor dem Gericht der EU in Luxemburg mehren sich die Klagen russischer Oligarchen. Ihr Name soll von der Sanktionsliste gestrichen werden. Einige haben Chancen

Elf Superluxusjachten russischer Oligarchen ankern derzeit vor türkischen Häfen – allein vier davon gehören Roman Abramowitsch. Ins europäische Mittelmeer kann der Multimilliardär keine davon steuern lassen – der Oligarch steht seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine auf der EU-Sanktionsliste. Das bedeutet: Einreiseverbot und Vermögenssperre, seine Schiffe würden konfisziert werden.

Dass der frühere Eigentümer des Fußballclubs Chelsea auf der Strafliste gelandet ist, findet Abramowitsch ebenso ungerecht wie eine Reihe anderer russischer Oligarchen.

Einige von ihnen sind nun vor das Gericht der Europäischen Union in Luxemburg gezogen. 47 Klagen, die sich gegen die Sanktionen im Zusammenhang mit dem russischen Überfall auf die Ukraine richten, wurden seit März eingereicht, bestätigt ein Gerichtssprecher dem KURIER.

Zu den Klagenden gehört auch Grigori Berezkin. Der Name des 56-jährigen russischen, extrem vermögenden Geschäftsmannes findet sich auch in goldenen Lettern im Eingangsbereich der Wiener Albertina.

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