Roman Abramowitsch: Putins heimlicher Diener

Roman Abramowitsch: Putins heimlicher Diener
Was macht Roman Abramowitsch bei den Friedensverhandlungen? Wurde er wirklich vergiftet? Seine Biografie zeigt: Er ist ein besonders findiger Nutznießer der Macht – und erfüllt Putin viele Wünsche.

Es passt zur Aura Roman Abramowitschs, dass so fast alles, was man über ihn weiß, aus einem Gerichtsverfahren gegen ihn stammt. Der 55-Jährige ist zwar jener russische Oligarch, den der Westen durch den Kauf des altehrwürdigen FC Chelsea am besten zu kennen glaubt, in der Öffentlichkeit sieht man ihn aber kaum: Er gibt keine Interviews, Paparazzifotos von ihm uns seinen sieben Kindern existieren praktisch nicht. Selbst Chelsea-Trainer Thomas Tuchel wurde unter Vertrag genommen, ohne Abramowitsch jemals getroffen zu haben – wenn der 14,5-Milliarden-Mann wo auftritt, dann nur dezent im Hintergrund.

Diese stille Nebenrolle spielt er auch jetzt. Wäre da nicht die Sache mit der Vergiftung, hätte wohl kaum jemand groß Notiz von Abramowitschs Tun genommen. Seit Beginn des Krieges in der Ukraine vermittelt er ohne Unterlass zwischen Kiew und Moskau – und zwar, weil er Putin persönlich darum gebeten hat.

Die Frage ist nur: Warum eigentlich?

Kommentare