Expertin: "Gibt Grundrecht auf Datenschutz"

Oberste Datenschützerin in Österreich: Andrea Jelinek
Müssen die Österreicher Angst haben, dass sie im Kampf gegen das Coronavirus via Handy vom Staat ausspioniert werden?

„Ist das nicht Überwachung?“ Diese Frage mag sich so mancher Handybesitzer gestellt haben, als das Rote Kreuz diese Woche seine „Stopp-Corona-App“ vorstellte. Damit soll die Infektionskette unterbrochen werden.

Aber wer für die Anwendung seine Daten eingibt, tut dies freiwillig, die Behörden haben keinen Zugriff.

Der Staat nutzt Handydaten indessen auf andere Weise – für die Auswertung von anonymisierten Bewegungsanalysen. Staatliches Ausspähen? Nein - sagt dazu Österreichs Datenschutzbeauftragte Andrea Jelinek im Interview. Die Wienerin ist auch die Vorsitzende jenes Gremiums, das in der EU die Zusammenarbeit der Datenschutzbehörden der 27 EU-Staaten koordiniert.

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