Neuer Lockdown: Hoffentlich ist es das letzte Mal

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Zusperren reicht nicht. Österreich braucht auch eine Überbrückungsstrategie, bis eine Impfung Druck aus der Situation nimmt
Daniela Kittner

Daniela Kittner

Jetzt also noch einmal drei Wochen in die Isolation. Das ist enervierend und leider auch ernüchternd. Österreich kommt nicht „besser als andere Länder durch diese Krise“, wie Kanzler Sebastian Kurz beim letzten Lockdown nicht müde wurde zu betonen.

Die zweite Welle hat uns voll erfasst, genau wie die anderen europäischen Länder. Österreich schafft es traurigerweise sogar an die Weltspitze bei den Neuinfektionen in Relation zur Einwohnerzahl.

Dafür jetzt Schuldige zu suchen, erscheint relativ nutzlos, ebenso, sich über den neuen Lockdown aufzuregen. Die Situation ist einfach zu dramatisch. Man braucht sich nur umzublicken, um zu sehen, was überfüllte Spitäler bedeuten: In Neapel warten Autoschlangen mit Corona-Kranken an Bord vor den Spitälern, und das Spitalpersonal reicht Saustoffmasken durch die Autofenster, damit die Leute auf dem Rücksitz nicht ersticken. Betten gibt es keine mehr, Intensivbetten schon gar nicht.

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