Feiern im Fasching, bis die Fiata flattern

Feiern im Fasching,  bis die Fiata flattern
Egal ob in burgenländischer Tracht (Fiata), als Rauchfangkehrer oder Ortstafel: Feiern Sie den Fasching, dass es nur so kracht!
Michael Pekovics

Michael Pekovics

Das wird mensch wohl noch feiern dürfen! Genau, die Rede ist vom Fasching. Der steuert ja mit diesem Wochenende endlich dem großen Höhepunkt am Faschingsdienstag zu, ehe es dann wieder 40 Tage lang fasten heißt. Oder so. Ist Ihnen eigentlich schon mal aufgefallen, dass Krapfen oder Käsleberkässemmeln am Aschermittwoch (oder Karfreitag) am besten schmecken? Mag vielleicht auch etwas mit dem am Vortag eingefangenen Kater zu tun haben. Oder mit Blasphemie, je nach Standpunkt.

Können Sie sie noch an Ihre liebste Verkleidung als Kind erinnern? In meinem Fall – der Rauchfangkehrer. So ein richtig schöner, mit kleinem Besen, einer Leiter am Shirt und Dreck im Gesicht. Blackfacing war damals ja noch nicht verpönt, weil kein Thema. Überhaupt stellt sich grundsätzlich die Frage: Wäre das dann auch rassistisch gewesen? Weil ich mein, Ruß im Gesicht hat ja jetzt nicht unbedingt was mit einer herabwürdigenden Darstellung von Menschen zu tun. So schaut´s eben aus, im Schornstein vom Haus.

Größter Verkleidungsgriff ins Klo – Terrorist. War ich auch mal. Gar nicht lustig, aber mensch ist ja zum Glück einsichtig und lernfähig. Dafür drei Highlights zur Ehrenrettung: Ganz traditionell in burgenländischer Tracht – also einfach mit blauer Schürze (Fiata), als zweisprachige burgenländische Ortstafeln (weil in Kärnten wieder einmal darüber diskutiert wurde) und als „Weg mit dem Speck“-Figuren aus einer alten Telering-Werbung – die beiden Letzteren im Verbund mit der damaligen Kollegenschaft.

Was es am kommenden Faschingsdienstag wird? Verrückter Diktator würde sich gerade anbieten. Oder ein Virus, aber wie hieß das nochmal ...

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